Gehaltstabellen und Umfrage 2024/2025 So entwickeln sich Gehälter und Jobprofile im Private Wealth Management

In einer Umfrage haben sich Headhunter zu Gehältern und weiteren Entwicklungen im Personalmarkt für Private Wealth Management und Family Offices geäußert

In einer Umfrage haben sich Headhunter zu Gehältern und weiteren Entwicklungen im Personalmarkt für Private Wealth Management und Family Offices geäußert: Heike Schwesinger (oben links), Robert Zimmermann (oben rechts), Aleksander Montalbetti (unten links), Beate Stelzer (unten Mitte) und Dražen Mario Odak (unten rechts). Foto: Schwesinger & Cie, Zimmermann Schulthess & Jauch, Montalbetti Partners, Norecu, Stephan Unternehmens- und Personalberatung

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

 

Kaum hat sich die Corona-Situation beruhigt, konsolidiert der Bankenmarkt plötzlich kräftig. Und was an großen Entwicklungen die Branche beschäftigt, beeinflusst auch einzelne Personalgespräche und Beschäftigungsverhältnisse von Wealth Managern, Vermögensverwalterinnen oder im Family Office.

 

Alle zwei Jahre befragt die Redaktion des private banking magazins deshalb eine Reihe von Personalberatern, die für Privat- oder Regionalbanken, Vermögensverwalter und Family Offices und ihre Beschäftigten Augen und Ohren am Markt offen halten – die Umfrage von vor zwei Jahren finden Sie hier. Die gesamten Interviews aus diesem Jahr finden Sie in unserer Bildergalerie.

 

Während vor zwei Jahren noch Auswirkungen der Pandemie den Markt umtrieben, sind es nun plötzlich Fusionen: In den vergangenen Monaten haben bereits einige Banken Zusammenschlüsse besiegelt, weitere bahnen sich an. So wollen die ABN Amro und Hauck Aufhäuser Lampe zusammengehen, die BNP Paribas übernimmt das Private Banking der HSBC in Deutschland. Auch die Merkur Privatbank und die Hamburger Otto M. Schröder Bank wollten fusionierendieses Vorhaben ist aber geplatzt. Noch latent aktuell ist das Werben der Unicredit um die Commerzbank.

Gehaltstabellen zeigen weitere Sprünge bei den Vergütungen

Und noch etwas hat sich seit der vergangenen Umfrage unter den Personalberaterinnen und -beratern verändert: Während in der Niedrigzinsphase viele Banken vom Provisionsgeschäft abhängig waren, gab es zwischenzeitlich wieder ein deutlich positives Zinsergebnis. „Möglicherweise wird dadurch die Situation von einzelnen Unternehmen vom Markt und den eigenen Mitarbeitern positiver wahrgenommen, als sie tatsächlich ist“, mahnt einer der Personalberater.

 

Neben Zinsen, dem Wettbewerb und den regulatorischen Rahmenbedingungen verschärft sich aber ein Dauerthema, mahnt ein weiterer Personalberater: „Langfristig wird auch im Private Banking, wie in vielen anderen Branchen, der Fachkräftemangel durch die demografische Entwicklung spürbar werden.“ Schon seit Jahren verweisen die Headhunter deswegen auch auf den Umstand, dass sich das Gehaltsgefüge verschiebt und auch das Anspruchsdenken unter den Arbeitnehmenden ein anderes ist.

 

Das zeigt sich auch an den durchschnittlichen Gehaltsbändern, die die Personalberater für fünf verschiedene Positionen angegeben haben. Fast durchgängig sind die Gehälter im Vergleich zur vorherigen Umfrage gestiegen. „Angesichts der hohen Nachfrage gab es für die Leistungsträger gute Möglichkeiten, sich gehaltlich weiterzuentwickeln – sei es durch einen Wechsel oder Bleibeverhandlungen“, erklärt eine Personalberaterin.

 

Aber auch Aspekte, die über die monetären Anreize herausgehen, gewinnen an Bedeutung. Damit sind aber nicht nur Homeoffice oder Workation gemeint, sondern auch andere Überlegungen unter Beraterinnen und Beratern im Private Wealth Management: „Berater legen zunehmend Wert auf Stabilität und langfristige Perspektiven – insbesondere bei der Marktpositionierung. Sie betrachten ihre Wechselentscheidung nicht aus eigener Sicht, sondern immer auch aus Sicht ihrer Kunden, die sie zur neuen Adresse 'mitnehmen' möchten.“

Attraktiv bleiben für viele Berater Positionen in Single Family Offices – wo sie gewissermaßen nur noch einen Kunden beraten. Denn auch unter den Vermögensinhabern verändert sich etwas, was für die Arbeit im Single Family Offices wichtig wird: „Gerade die Nachfolgegeneration legt Wert auf strukturierte, institutionalisierte Prozesse“, erklärt eine Personalberaterin.

Die vollständigen Interviews mit den Personalberatern können Sie hier lesen. 

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen