Wegen Angriffskrieg Russlands Fusion zwischen BKC und die DKM Darlehnskasse Münster vorerst geplatzt

Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas

Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas: Die Fusion mit der DKM Darlehnskasse Münster ist vorerst gestoppt. Foto: BKC

Die DKM Darlehnskasse Münster und die Bank für Kirche und Caritas mit Sitz in Paderborn unterbrechen ihre Fusionsgespräche und werden den Mitgliedern in diesem Jahr keinen Fusionsbeschluss vorschlagen. Im Jahr 2021 nahmen die beiden Fusionsverhandlungen auf.

 Nun erklären die Vorstände beider Institute in einer gemeinsamen Presserklärung: „Die Verwerfungen am Kapitalmarkt, die insbesondere durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurden, erfordern zum jetzigen Zeitpunkt die volle Aufmerksamkeit der Vorstände und Mitarbeitenden beider Häuser. Sowohl die Kunden als auch die Bankorganisation müssen jetzt im Mittelpunkt allen Handelns stehen. Vor diesem Hintergrund ist der Zeitplan bis zur Beschlussfassung und zur juristischen wie auch technischen Fusion nicht mehr zu halten."


Die zu Beginn der Fusionsgespräche definierten Ziele haben nach wie vor Gültigkeit und sollen weiterverfolgt werden. Allerdings bedarf es zum jetzigen Zeitpunkt einer Anpassung der Umsetzungsstrategie. Die Mitarbeitenden der internen Fusionsprojekte haben gut gearbeitet und bereits wesentliche Ergebnisse erreicht. Die gemeinsame Arbeit hätte gezeigt, dass beide Banken über eine gemeinsame Wertebasis und über sich sehr gut ergänzende Geschäftsmodelle verfügen. Jedoch wurde ebenso deutlich, dass der Umstellungsaufwand in der jetzigen Zeit zu ambitioniert wäre. Beide Institute werden ihre enge Kooperation mit dem Ziel einer Fusion fortführen und wollen im Jahr 2023 die Gespräche dazu wieder aufnehmen.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen