US-Justizministerium reicht Klage ein Fusion zwischen Aon und Willis Towers Watson steht auf der Kippe

US-Justizminister Merrick Garland

US-Justizminister Merrick Garland: Seine Behörde hat kartellrechtliche Bedenken bei der der Übernahme von Willis Towers Watson durch Aon Foto: Imago Images / Upi Photo

Das Hin und Her geht weiter. Die Übernahme von Willis Towers Watson (WTW) durch Aon steht erneut auf der Kippe, jetzt sieht es allerdings so aus, als würde die Mega-Fusion tatsächlich scheitern. Das US-Justizministerium hat Bedenken dabei, dass der irische Marktführer Aon mit dem drittgrößten Versicherungsmakler der Welt, WTW aus den USA, fusionieren will. Deshab hat es gegen die bereits im März 2020 angekündigte Übernahme Zivilklage eingereicht.

Als Grund für die Klage nennt das Ministerium unter Minister Merrick Garland, dass eine Übernahme dazu führen könnte, dass die Preise in die Höhe schießen oder sogar der Wettbewerb ausgelöscht werden könnte, da das neue Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung einnehmen könnte. Aon und WTW hätten nach einer Fusion einen Eigenkapitalwert von rund 80 Milliarden US-Dollar. Die beiden Unternehmen erklärten zum Vorgehen des US-Justizministeriums, dass die Klage einen „Mangel an Verständnis“ für das Geschäftsmodell der Makler zeigt. Die beantragte Sperrung der Fusion birgt zudem höchstwahrscheinlich auch poltischen Sprengstoff. Die Maßnahme der Regierung von US-Präsident Joe Biden kommt kurz nachdem die EU-Kommission signalisiert hatte, dass sie keine Einwände mehr gegen eine Übernahme hat.

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