Geplant 2024 Bayerische Genossenschaftsbanken gehen zusammen – Private-Banking-Vorstand ist fix

(von links): Dr. Hans-Martin Blättner (Vorstand Bodenseebank), Hans-Peter Beyrer (Vorstand Raiffeisenbank Westallgäu), Kathrin Koch (Aufsichtsratsvorsitzende Raiffeisenbank Westallgäu), Jörg Bauer (Aufsichtsratsvorsitzender Bodenseebank), Armin Mesmer (Vorstand Bodenseebank), Martin Öfner (Vorstand Raiffeisenbank Westallgäu).

Von links: Hans-Martin Blättner (Vorstand Bodenseebank), Hans-Peter Beyrer (Vorstand Raiffeisenbank Westallgäu), Kathrin Koch (Aufsichtsratsvorsitzende Raiffeisenbank Westallgäu), Jörg Bauer (Aufsichtsratsvorsitzender Bodenseebank), Armin Mesmer (Vorstand Bodenseebank), Martin Öfner (Vorstand Raiffeisenbank Westallgäu). Foto: Bodenseebank/Raiffeisenbank Westallgäu

In Bayern kündigt sich die nächste Hochzeit zweier Genossenschaftsbanken an: Die Bayerische Bodenseebank mit Sitz in Lindau und die Raiffeisenbank Westallgäu planen einen Verbund-Zusammenschluss. Im Sommer nächsten Jahres werden die Mitglieder- beziehungsweise die Vertreterversammlung über den Verbund abstimmen. Für uns war klar, dass eine klassische Fusion nicht unseren Vorstellungen von einer gemeinsamen Bank entspricht“, erklären die Aufsichtsratsvorsitzenden beider Banken, Kathrin Koch (Raiffeisenbank Westallgäu) und Jörg Bauer (Bodenseebank).  

Die beiden Genossenschaftsbanken wollen durch den Verbund-Zusammenschluss ihre Kooperation verstärken und Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, die rechtliche Eigenständigkeit beider Institut wird aber beibehalten. Geschehen soll das im Jahr 2024, dann rückwirkend zum 1. Januar wirksam werden. „Rechtlich und technisch entsteht zwar eine neue Bank, unter deren Dach die administrativen und – nicht zu unterschätzen – die regulatorischen Aufgaben gebündelt werden. Beide Banken bleiben aber mit ihren individuellen Auftritten bestehen und sind offen für weitere Verbundpartner“, ergänzen Koch und Bauer.

Private-Banking-Vorstand steht fest

Zusammen kommen beide Banken auf eine durchschnittliche Bilanzsumme von rund 800 Millionen Euro und ein Kundengeschäftsvolumen von rund zwei Milliarden Euro. Entscheidende Vorteile des Zusammenschlusses: Die Ertragskraft als auch das Eigenkapital würden gestärkt werden und die Kunden blieben weiterhin Kunden der Bodenseebank oder der Raiffeisenbank Westallgäu, heißt es in einer Pressemitteilung. Darüber hinaus werde die Betreuung größerer, regionaler Kunden möglich.

 

Fest steht bereits, wer das Geschäft mit vermögenden Privatkunden verantworten wird: Das Private Banking wird im Gesamtinstitut unter Hans-Martin Blättner (Vorstandsmitglied der Bodenseebank) angesiedelt sein. Er hat langjährige Erfahrung in diesem Bereich: Von 1990 bis 2015 leitete er das Private Banking der Sparkasse Miltenberg-Obernburg.

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