Aus persönlichen Gründen Fürstlich Castell‘sche Bank verliert Vorstand für Vermögensverwaltung

Christian Hille (links) verlässt nach wenigen Monaten den Vorstand der Fürstlich Castell‘schen Bank. Kollege Thomas Rosenfeld übernimmt seinen Verantwortungsbereich.

Christian Hille (links) verlässt nach wenigen Monaten den Vorstand der Fürstlich Castell‘schen Bank. Kollege Thomas Rosenfeld übernimmt seinen Verantwortungsbereich. Foto: Fürstlich Castell‘schen Bank

Christian Hille wird im Verlaufe des Jahres aus persönlichen Gründen aus dem Vorstand der Fürstlich Castell‘schen Bank ausscheiden. Dies teilt die Privatbank einen Tag nach Ihrer Hauptversammlung mit. Der Aufsichtsrat entsprach Hilles Wunsch, der bei der Fürstlich Castell‘schen die Vermögensverwaltung sowie das Fondsmanagement verantwortet. Seine Aufgaben soll Privatkundenvorstand Thomas Rosenfeld übernehmen.

Christian Hilles Aufgabe: Die Vermögensverwaltung ausbauen

Hille war im November 2020 zu dem Bankhaus mit Sitz in Würzburg gewechselt. Zwar war schon länger bekannt, dass er auch in den Vorstand berufen werden sollte, doch erst zu Beginn dieses Jahres zog er in das Gremium ein. Hille wechselte von der DWS zur Fürstlich Castell‘schen Bank. Bei der Deutsche-Bank-Tochter hatte er den Bereich Multi Asset & Solutions und war dort für rund 100 Milliarden Euro Assets under Management verantwortlich. Mit seiner Verpflichtung war auch der Plan des Instituts verbunden, im Zuge der Neuausrichtung die Vermögensverwaltung auszubauen.

„Seit 2020 hat er die Transformation, zuletzt als Vorstand, mitgestaltet und wichtige Impulse insbesondere in der Vermögensverwaltung und mit neuen attraktiven Produkten gesetzt“, wird Eigentümer Otto Fürst zu Castell-Rüdenhausen in einer Unternehmensmitteilung zitiert. „Wir bedauern sein Ausscheiden aus der Bank, respektieren aber seinen Wunsch.“

 

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Christoph Schücking ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender

Ebenfalls gab die Privatbank bekannt, dass der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Jan Bettink sein Amt nach Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2022 niedergelegt und wie geplant aus dem Aufsichtsgremium ausgeschieden ist. Zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates haben die Mitglieder des Gremiums Christoph Schücking gewählt, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender des Bankhauses Metzler, der bereits seit 2012 im Aufsichtsrat der Fürstlich Castell‘schen sitzt. Zudem tritt mit Gründerin Jessica Holzbach, unter anderem der Digitalbank Penta, in den Aufsichtsrat ein.

Die Fürstlich Castell‘sche Bank konnte im Geschäftsjahr 2022 einen Jahresüberschuss von 4,1 Millionen Euro (Vorjahr: 5,1 Millionen Euro) erzielen und ihre harte Kernkapitalquote nochmals auf 20 Prozent stärken. 

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