Für mögliche Zukäufe V-Bank peilt 2019 erstmals Kapitalerhöhung an

Jens Hagemann ist Vorstandssprecher der V-Bank.

Jens Hagemann ist Vorstandssprecher der V-Bank. Foto: V-Bank

Die Münchner V-Bank beabsichtigt für das laufende Jahr eine kleine Kapitalerhöhung, teilt Vorstandssprecher Jens Hagemann im Gespräch mit der „Börsen-Zeitung“ (bezahlpflichtig) mit. Der Schritt wäre in der elfjährigen Geschichte der auf bankunabhängige Vermögensverwalter spezialisierten Depotbank eine Premiere. Mit den frischen Mitteln wolle die V-Bank ihre Expansion unterstützen und zugleich den strengeren Vorgaben der Aufsicht Rechnung tragen, so Hagemann. Zudem bereite sich das Institut mit der geplanten Kapitalerhöhung finanziell auch auf eine mögliche Akquisition vor. Biete sich eine Opportunität, könne man schnell reagieren, so Hagemann in Bezug auf Zukäufe.

Der Vorstandssprecher der V-Bank gab ebenso die technischen Details des bevorstehenden Schritts bekannt. Basis der Kapitalerhöhung seien die 500.000 Aktien des genehmigten Kapitals. „Zusammen mit dem größtenteils thesaurierten Gewinn könnte unser Eigenkapital um rund 10 Millionen Euro steigen.“ Hagemann rechne damit, dass der größte Gesellschafter der V-Bank, die Horus V-Bank Holding, bei der Kapitalmaßnahme mitziehe. Das Family Office des Milliardärs Lutz Helmig hält 44,1 Prozent an der Bank. „Wir gehen davon aus, dass unser Großaktionär Horus V-Bank Holding mindestens in Höhe seiner Beteiligungsquote zeichnet“, so Hagemann gegenüber der „Börsen-Zeitung“.

Derzeit verfügt die V-Bank über ein Eigenkapital von 44,6 Millionen Euro. Hagemann zufolge sollen rund 30 Prozent des 2018 erwirtschafteten Gewinns als Dividende ausgeschüttet werden.

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