Für institutionelle Anleger State Street setzt regelbasierte Index-Serie auf

Will Kinlaw leitet die Abteilung Research and Beratung bei State Street Global Exchange.

Will Kinlaw leitet die Abteilung Research and Beratung bei State Street Global Exchange. Foto: State Street

State Street hat drei regelbasierte Indizes für institutionelle Anleger entwickelt. Bei der neuen Reihe werden aktive Anlagestrategien in einen sogenannten Index-Wrapper eingebunden. Mit der Lizenzierung der drei Indizes wurde bereits begonnen.

Bei der Reihe handele es sich nicht um Smart Beta oder thematisches Investieren, sagt Will Kinlaw, Leiter Research and Beratung bei State Street Global Exchange. „Wir integrieren eine aktive Strategie in einen regelbasierten Index, wobei sich die Gewichtung einzelner Wertpapiere in Abhängigkeit der Entwicklung relevanter Faktoren und wichtiger Datenindikatoren dynamisch verändern kann.“

Im Detail sieht das so aus: State Street entwickelt den Index auf Basis differenzierter Datenreihen, die entweder intern bereitgestellt werden oder von Start-Up-Partnern stammen. Die Vorgaben für den Index werden dann an eine externe Berechnungsstelle geliefert, die die Indexwerte unabhängig veröffentlicht.

Der Lizenznehmer, der Vermögenseigentümer oder Vermögensverwalter setzt diesen Index dann auf Basis der erhaltenen Gewichtungen in seinen investierbaren Produkten um. State Street schaffe so Transparenz im Anlageprozess, biete Liquidität und Kostenersparnisse, da die Lizenznehmer ihre Research-Kapazitäten bei variablen Kosten erweitern können.

Index-Serie Intelli GX

Die Reihe mit dem Namen Intelli GX umfasst zunächst folgende drei Angebote: GX Liquid Private Equity Index-Serie, GX Inflation-Managed Index-Serie und GX Risk-Managed Index-Serie.

  • Die GX Liquid Private Equity Index-Serie bildet einen Teil der aggregierten Private-Equity-Wertentwicklung ab, indem das Engagement von Private Equity in einzelnen Sektoren in den liquiden öffentlichen Märkten repliziert wird.
  • Die GX Inflation-Managed Index-Serie verwendet die tägliche Inflationsdatenreihe des Partners Price Stats. Diese Vermögenswerte sollen Schutz vor steigender Inflation bieten und gleichzeitig ermöglichen, auch in einem Umfeld niedrigerer Inflation höhere Renditen zu erzielen.
  • Die GX Risk-Managed Index-Serie steuert mit Hilfe von Indikatoren für Unsicherheit und Turbulenzen an den Märkten, die Exposition gegenüber Vermögenswerten mit Risikoprämie, wie etwa am Aktienmarkt. So soll ein langfristiges Portfoliowachstum bei gleichzeitiger Verminderung von Abwärtsrisiken erreichen werden

„Anstatt einen Index zu haben, der sich beständig auf einen bestimmten Faktor fokussiert, wie beispielsweise die Inflation, wird unser Index sich auf inflationsgeschützte Anleihen stützen, wenn die Inflation steigt, und auf nominale Staatsanleihen, wenn die Inflation fällt“, so Kinlaw. Dies sei ein natürlicher nächster Schritt in der Entwicklung von Indizes.

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