
Andreas Görler, Senior Portfoliomanager bei Wellinvest-Pruschke & Kalm in Berlin: Schwellenmarkt-Investments zurückfahren
Sofern es zu einer Zinserhöhung kommt, könnten Währungen von Schwellenländern wieder an Boden verlieren und der Kurs des US-Dollars würde gegenüber dem Euro aufwerten. Das hat dann gegebenenfalls negative Folgen für den amerikanischen Export, da sich US-Dollar-Produkte etwas verteuern und für jeden, der in US-Dollar verschuldet ist. Der Kapitalabfluss aus Emerging-Markets-Investments würde sich dann weiter verstärken.
Auf solche Ereignisse sollte nicht direkt gehandelt werden. Kunden die in Value-Titeln investiert sind raten wir nicht zum Aktionismus, da der innere Wert eines Unternehmens nicht von der Geldmarktpolititk einer Notenbank beeinflusst wird. Investments in Emerging Markets sollten aber zumindest zurück gestellt werden.