Fünf Preismodelle Wie die Finanzbranche künftige Research-Leistungen abrechnet

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Aus der von uns durchgeführten Umfrage sowie den geführten Managementgesprächen haben sich im Rahmen des derzeitigen Preis- und Modellfindungsprozesses fünf grundlegende Preismodelle herauskristallisiert:

1. Institutsbasierte Preismodelle (Flat-Fee)

Das institutsbasierte Preismodell erlaubt einen Zugang auf Basis einer rechtlichen Einheit und stellt neben dem im nächsten Abschnitt erläuterten nutzerbasierten Preismodell eines der häufigen Basismodelle dar.

Die Abrechnung erfolgt auf Basis eines an das Unternehmen gebundenen Accounts, der dieser rechtlichen Einheit zugeordnet ist. Grundsätzlich erfolgt keine Limitierung hinsichtlich des Volumens der abgerufenen Daten. In diesem Zusammenhang sind die institutsbasierten Preismodelle auch als Flat-Fee-Modelle bekannt, wobei die Kosten im Regelfall von der Größe des Unternehmens abhängen.

Der Zugang auf Basis der rechtlichen Einheit ist insbesondere vor dem Hintergrund interessant, dass bei einem personenungebundenen Zugang wie bei einem Mitarbeiterwechsel kein oder nur sehr begrenzter administrativer Aufwand anfällt, um den Research-Zugang zu ermöglichen.

Für dieses Modell sind Variationen wie die Limitierung auf einen Bereitstellungskanal, beispielsweise der elektronische Abruf von Research-Berichten, angedacht. Im Regelfall eignen sich institutsbasierte Preismodelle für Großkunden mit einer erheblichen Mitarbeiteranzahl und einem regelmäßigen Bedarf an Research-Informationen, wie zum Beispiel große Asset Manager.

2. Nutzerbasierte Preismodelle

Nutzerbasierte Preismodelle ähneln weitgehend den institutsbasierten Preismodellen, wobei bei ihnen im Gegensatz zu Letzteren der Zugang auf personalisierter Basis erfolgt.

Die Abrechnung erfolgt auf Basis eines dem Nutzer zugeordneten Accounts. Einerseits bietet das nutzerbasierte Preismodell im Regelfall einen hohen Komfort aufgrund von möglichen Personalisierungen. Andererseits ist zu berücksichtigen, dass bei jedem Mitarbeiterwechsel oder Krankheitsfällen ein deutlicher administrativer Aufwand nötig ist, um Mitarbeitern den Zugang zu ermöglichen.

Im Rahmen einer normalen Nutzung erfolgt keine Limitierung hinsichtlich des beanspruchten Volumens. Nutzerbasierte Preismodelle werden im Regelfall von spezialisierten Nutzern innerhalb eines Unternehmens benötigt, bei denen die Informationen von einem gleichbleibenden Nutzerkreis abgerufen werden.