Fuchs-Report 2018
Für den diesjährigen Test schickte die Private Banking Prüfinstanz (PBPI), ein gemeinsames Projekt des Verlages Fuchsbriefe und des Analysehauses Dr. Richter IQF, Testkunden zu rund 100 Anbietern aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Luxemburg und Liechtenstein. Wer im Erstgespräch mindestens 30 der 45 möglichen Punkte erreichte, kam in die nächste Runde. Den entsprechenden Testfall wählte die PBPI vor dem Hintergrund von Flüchtlingskrise, Brexit und EZB-Geldpolitik.
Ausgehend von diesem Szenario erwägt der Testkunde, entweder ganz in ein Land außerhalb der EU umzuziehen oder sich zumindest dort einen Zweitwohnsitz zuzulegen. Das Kundenvermögen beläuft sich auf 8 Millionen Euro. 4 Millionen davon sind in Immobilien angelegt, circa die Hälfte des Depots besteht aus deutschen Aktien. Das in der Vergangenheit stets europafreundlich aufgestellte Depot soll nun so umgeschichtet werden, dass nur noch 25 Prozent in Europa investiert sind. Die Grundstruktur aus 70 Prozent Aktien und 30 Prozent Renten sollte unverändert bleiben.
Die PBPI bewertete in einem ersten Schritt das Beratungsgespräch, das mit einer Gewichtung von 45 Prozent in die Endwertung einfloss. Darauf folgten die unterbreitete Vermögensstrategie mit 20 Prozent der Gesamtpunkte, während die Portfolioqualität und die Transparenz der Angebote mit 15 beziehungsweise 20 Prozent zu Buche schlugen.