Kategorie: Vermögensstrategie
In der Kategorie „Vermögensstrategie“ konnten insgesamt 30 Punkte erzielt werden. Hier war für die Tester zunächst wichtig, ob ein Gesprächsprotokoll existiert, dass die Ausgangssituation des Kunden, die Ziele und Restriktionen, sein Risikoempfinden und weitere wichtige Eckdaten für die künftige Zusammenarbeit erfasst. Nur acht Häuser enttäuschten in diesem Punkt. Andere – vor allem Luxemburger Häuser – zeigten sich mit dem Anfertigen von zwei Protokollen sogar besonders sorgfältig.
Die nicht ganz triviale Aufgabe bei der Vermögensstrategie war, dass im Testfall anfangs 500.000 Euro angelegt werden, diese nach acht Jahren aber eine Million betragen sollen. Es muss also Kapital zugeschossen werden, ganz abhängig von der Renditeentwicklung des Portfolios.
Auffallend sei gewesen, dass viele Banken und Vermögensverwalter das Thema Schenkungssteuer bereits bei der Beratung außen vor ließen. Stattdessen wurden lediglich die Steuern auf die Kapitalerträge berücksichtigt. Nur wenige Häuser zeigten diejenige Kompetenz, die im Private Banking als „Estate Planning“ oder Vermögensnachfolgeplanung“ bezeichnet wird. Eigentlich ein Standard für die Beratung von vermögenden Kunden.
Bewertet wurde ansonsten nach der Fähigkeit Vermögen zu übertragen und zu schützen, dem Ablaufmanagement, die Verständlichkeit der Anlagevorschläge und einem Stresstest.