Kategorie Anlagevorschlag
Vorstände von gemeinnützigen Organisationen sind in der Regel mit den Gesetzen und mit der Sprache der Finanzmärkte nicht unbedingt vertraut. Deshalb kam es im Rahmen der Ausschreibung umso mehr darauf an, dass der Anlagevorschlag auch für Laien verständlich und nachvollziehbar war.
Nach Durchsicht aller Vorschläge leuchteten zwei Angebote besonders heraus: Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) und Lunis Vermögensmanagement. Diese beiden Häuser waren die Benchmark für die übrigen Stiftungsexperten, die sich um das Verwaltungsmandat bewarben. Sie lieferten fundierte, individuell erstellte und für Laien gut zu lesende Präsentationen.
Die Spreu vom Weizen trennte sich beim wichtigen Kriterium Individualität. Auffallend: Der Großteil der Häuser bemühte sich wenig, der künftige Geschäftspartner der Stiftung zu werden. Dazu zählte nach Angaben der Prüfer auch der Branchenprimus Deutsche Bank: „Wer nur Foliensammlungen versendet, die zwar von der Marketingabteilung perfekt gestylt sind, deren Inhalt aber überfordert oder langweilt, der sollte lieber gleich absagen."