Kategorie: Anlagevorschlag
Wer nicht fragt, bleibt unwissend: Im Ausschreibungstext waren nicht alle Punkte klipp und klar dargelegt. Nachfragen war erlaubt. Einige Häuser nahmen die Möglichkeit wahr. So erfuhren sie, dass das Thema Nachhaltige Anlage ein wichtiges Kriterium für die Stiftung ist, es aber noch nicht zu Ende diskutiert ist.
Etliche Häuser lieferten beim Thema Anlagerichtlinie keine oder kaum verwertbare Informationen. Dazu zählte der Branchenprimus Deutsche Bank, aber auch andere bekannte Namen wie die Bethmann Bank, die UBS oder die Hypovereinsbank. Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) gab dagegen wertvolle Tipps für das neu zu schreibende Dokument, ebenso die Oddo BHF Bank und die Bank für Kirche und Caritas.
Am Ende war das Ergebnis diesmal eindeutig: Während es in den Vorjahren häufig eng zuging um die letzten Plätze der Finalrunde, ist der Abstand zum 11. Rang in diesem Jahr recht deutlich. Es überzeugten die Häuser, die die fachlichen Anforderungen meisterten und zugleich auch laienverständlich präsentierten. Vor allem im letztgenannten Punkt haben viele Häuser noch deutlich Nachholbedarf. Dazu zählen die Bank für Sozialwirtschaft ebenso wie die WSH Deutsche Vermögenstreuhand oder die PEH Wertpapier. Aber auch große Häuser wie die UBS enttäuschten diesbezüglich.
Ganz anders die herausragenden Präsentationen von Oddo BHF oder der Baden-Württembergischen Bank. Die Dokumente waren sorgfältig erstellt, die Informationsmenge gut abgewogen, die Sprache verständlich und an den richtigen Stellen waren hilfreiche Grafiken und Tabellen eingebunden.