Fuchs | Richter Vermögensmanager-Test 2025 Duo siegt im Banken- und Vermögensverwalter-Test

Dr. Jörg Richter (l.) von der Dr. Richter Unternehmensgruppe und Ralf Vielhaber, Geschäftsführer des Verlags Fuchsbriefe, bilden die Fuchs | Richter Prüfinstanz.

Dr. Jörg Richter (l.) von der Dr. Richter Unternehmensgruppe und Ralf Vielhaber, Geschäftsführer des Verlags Fuchsbriefe, bilden die Fuchs | Richter Prüfinstanz. Foto: Fuchs | Richter Prüfinstanz, Ralf Vielhaber

Ungewöhnliches Ergebnis des Fuchs | Richter Vermögensmanager-Tests 2025: Im Rahmen des 21. Private-Banking-Gipfels in Berlin kürte die Prüfinstanz zwei Banken zum Sieger. Die zwei Gewinner des Tests holten die exakt gleiche Punktzahl und setzten sich damit zu zweit an die Spitze des Testfelds aus dem deutschsprachigen Raum. Ein Preis geht nach Deutschland, einer in die Schweiz.

 

Dieses Jahr wertete die Prüfinstanz im anonym durchgeführten Test insgesamt 70 Anbieter aus. Alle Banken und Vermögensverwalter haben ihren Sitz etwa in Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg oder Liechtenstein. Acht von ihnen schafften es, ein Gold-Rating und damit eine „sehr gute“ Leistung zu zeigen. Gleichzeitig leistete sich das Bankhaus Spängler einen Ausrutscher: Die Bank, die in der Ewigen Bestenliste noch immer den ersten Rang belegt, schaffte es nicht unter die Top-Ränge. Im vergangenen Jahr hatte sich die Weberbank den Titel geholt.

„Eine sinnvolle Ruhestandsplanung ist nichts für Taschenrechner“, kommentiert Ralf Vielhaber, Geschäftsführer der Fuchsbriefe und Initiator des Tests, die Ergebnisse. „Das Thema ist immer existentiell. Fehler lassen sich später nicht mehr korrigieren“. Doch nur wenige Anbieter würden es schaffen, den Kunden die Gründe für ihre Entscheidungen verständlich darzulegen. „Selbst bei Anbietern im vorderen Mittelfeld sehen wir Konzepte, die sich dem Kunden nicht erschließen“, so Jörg Richter von der Fuchs | Richter Prüfinstanz. Die Ableitung des Vorschlags aus den individuellen Vorstellungen des Kunden fehle.

Der Testfall des Fuchs | Richter Vermögensmanager-Tests 2025

Um die Anbieter bewerten zu können, hat die Prüfinstanz mehrere Testkunden zu 70 Anbietern geschickt. Über die Hälfte der Banken oder Vermögensverwalter hat ihren Sitz in Deutschland oder in der Schweiz. Der Testfall für die Kunden variierte in Bezug auf das Alter und persönliche Vorlieben, lautete im Großen und Ganzen aber wie folgt: Sie wollten ihr angespartes Vermögen so schützen und verwalten, dass genug für die Rente übrig ist. So verfügten sie über einen Anlagebetrag von 1,75 Millionen Euro, der aus einer Lebensversicherung stammte und ab dem 1. Juli 2024 investierbar war.

Besonders wichtig war den Kunden dabei, wie viel Kapital sie monatlich entnehmen können. Mindestens 5.000  Euro sollten es sein, gerne aber auch mehr. Außerdem spielten für die Kunden kurzfristige Kursverluste eine Rolle und wie die Berater sie dann begleiten. Für einige Kunden stand auch Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Die Bewertungskriterien im Fuchs | Richter Vermögensmanager-Tests 2024

Insgesamt waren 100 Punkte zu verteilen. Wer 90 Prozent der Höchstpunktzahl erreichte, erhielt ein „sehr gut“ und damit eine Goldmedaille. Bei 80 bis 89 Prozent der Höchstpunktzahl war die Leistung „gut“ und bedeutete eine Silbermedaille. Wenn ein Anbieter getestet wurde, durchlief er im Vermögensmanager-Test wie in den Vorjahren überwiegend ein zweistufiges Auswahlverfahren. In der Qualifikationsrunde sprach der Testkunde in einem ersten Beratungsgespräch (40-prozentige Gewichtung) mit dem Anbieter und erhielt dann meist einen Anlagevorschlag (10-prozentige Gewichtung). Wer sowohl im Gespräch als auch im Anlagevorschlag mindestens eine gute Gesamtwertung erzielte, schaffte es dann in die Endrunde.

 

In der Endrunde wurden dann zwei weitere Kriterien geprüft: Zum einen gab es einen „Beauty Contest“ (20-prozentige Gewichtung), in dem die Qualifikanten der Vorrunde gegenüber einem Fachgremium ihre konkreten Vorschläge vorstellen mussten. Zum anderen wurde die Investmentkompetenz (15-prozentige Gewichtung) bewertet: Wie treffsicher erfüllt die Zusammenstellung der Wertpapiere die Kundenvorgaben, wie schnitten ähnliche Portfolios ab und wie durchdacht ist der Investmentprozess? Als fünfter Bewertungsbaustein fließt die Transparenz (15-prozentige Gewichtung) ein, die die Anbieter in entsprechenden Fragebögen gewährten. Wer keine Einblicke gewährte, bekam von der Prüfinstanz keine Punkte.

Zu erwähnen ist, dass die Prüfinstanz die Bewertungskriterien im Vergleich zum Vorjahr veränderte. Damals werteten die Prüfer Transparenz noch mit 20 Prozent, die Investmentkompetenz aber nur mit 10 Prozent.

Die jeweils besten Anbieter aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Liechtenstein finden Sie auf den folgenden Seiten. Auch die im Gesamtranking 2023 zehn besten Private-Banking-Institute können Sie dort entdecken. 

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