2010 war Warren Buffett einer der Initiatoren von The Giving Pledge. Milliardäre, die an der philanthropischen Kampagne teilnehmen, verpflichten sich, mindestens die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Buffett selbst hat angekündigt, mehr als 99 Prozent seines Vermögens für wohltätige Zwecke abzugeben – und lässt seinen Worten Taten folgen.
Der Chef von Berkshire Hathaway ließ per Pressemitteilung mitteilen, dass er rund 9.100 seiner „A“-Aktien in 13,7 Millionen „B“-Aktien umgewandelt habe. Zum Börsenschluss am Mittwoch waren diese etwa 4,2 Milliarden Euro wert.
Etwa 10,5 Millionen dieser Aktien schenkte er demnach der Bill & Melinda Gates Foundation, die sich für die Bekämpfung von Armut, Krankheiten und Ungleichheit in der Welt einsetzt. Etwas mehr als eine Million Aktien gingen an die Susan Thompson Buffett Foundation, die Buffett selbst 1994 gründete und zu Ehren seiner 2004 verstorbenen Ehefrau umbenannte. Jeweils etwa 732.000 Aktien bekam die Sherwood Foundation, die sich erstrangig in Buffetts Heimat Omaha engagiert, der Howard G. Buffett Foundation seines Sohns, die sich unter anderem für die globale Ernährungssicherheit bei Kindern, aber auch dem Schutz von Berggorillas widmet und der Novo Foundation, die sich auf medizinische Behandlung und Forschung konzentriert. .
Zählt man die Aktien zusammen, die Buffett in den vergangenen 17 Jahren verschenkt hatte, so wären sie heute etwa 121 Milliarden Euro wert, was gut 54 Prozent seines Gesamtvermögens ausmacht. In der aktuellen Forbes-Liste der wohlhabendsten Menschen der Welt, liegt Buffett mit knapp 107 Milliarden Euro auf dem sechsten Platz. Hätte er nicht gespendet, würde er wohl ganz oben auf dem Treppchen stehen. Elon Musk beispielsweise, der derzeit wieder als reichster Mensch gelistet ist, soll bislang „nur“ gut 5 Milliarden Euro gespendet haben. Von Bernard Arnault, der die 2023er Liste im Erhebungszeitraum anführte, sind bislang lediglich Einzelspenden im dreistelligen Millionenbereich bekannt.