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Fondsporträt UBS Dynamic Alpha Ein Topf voller Ideen

2012 haben die Fondsmanager des UBS Dynamic Alpha eine Long-Position in Hochzinsanleihen aufgebaut und dagegen eine Short-Position von US-Staatsanleihen gestellt. Hochzinsanleihen waren damals nach der Finanzkrise stark unterbewertet. Das Gewinnziel des Trades war schnell erreicht, die Manager haben die Position reduziert und sie Mitte 2013 ganz geschlossen.

„Ende 2013 haben wir dann erneut in das Anlagepaar investiert und uns im Folgejahr wieder mit Gewinn davon getrennt“, erklärt Daniel Rudis. Er gehört zum Fondsmanagement-Team um Andreas Köster, das für den Fonds seit der Umstellung auf die Dynamic Alpha Strategie im Jahr 2009 verantwortlich ist.

Solche Anlageideen – wie Hochzinsanleihen gegen US-Staatsanleihen zu handeln – bilden seitdem die Bausteine des Dynamic Alpha Fund. Für den Multi-Asset-Fonds gibt es keine strategische Asset Allocation, keine vorgegebenen Gewichtungen von Asset-Klassen. Die Manager können frei agieren. Sie dürfen Long- und Short-Positionen halten. „Wir können praktisch alle Anlagemöglichkeiten nutzen. Das Bruttoengagement können wir auf 200 Prozent hochfahren“, so Rudis. Nur eine Restriktion gilt es zu beachten. Da der Fonds täglich handelbar ist, müssen rund 99 Prozent der Investments liquide sein.

Marktneutrale Anlagen ergänzen Long-only-Investments

Insgesamt enthält der Fonds rund 15 bis 25 Anlageideen. Die Ideen werden vom globalen Multi-Asset-Team der Gesellschaft entwickelt und vom Anlagekomitee geprüft. Die Fondsmanager entscheiden letztlich, welche der vom Anlageausschuss frei gegebenen Ideen in den Fonds kommen.

Zum einen handelt es sich dabei um klassische Long-only-Investitionen. „Zurzeit haben wir als einfache Long-Positionen Derivate auf den japanischen und den europäischen Aktienmarkt im Portfolio“, so Rudis. Zum anderen setzen die Fondsmanager auf Relative-Value-Pärchen. Das heißt, sie handeln zwei Positionen gegeneinander, die eine long, die andere short, und erzielen so marktneutrale Gewinne.

Aktuell handeln Rudis und Kollegen zum Beispiel chinesische H-Aktien gegen A-Aktien, auf globaler Ebene Investmentgrade-Unternehmensanleihen gegen Staatsanleihen oder nordasiatische Aktien gegen Emerging-Markets-Aktien.

Anlageidee muss in Portfoliokontext passen

„Eine Anlageidee ist allerdings erst dann gut, wenn sie in den Kontext des Portfolios passt“, sagt Rudis. Für die Allokation der Ideen nutzen die Manager ein quantitatives System, das unter anderem Korrelationen über ein und sieben Jahre anzeigt. Darüber hinaus soll die Vielfalt und effiziente Diversifizierung des Portfolios über eine qualitative Komponente sichergestellt werden. Das Risikomanagement erfolgt sowohl auf Ebene der Einzelstrategien als auch überlagert durch Absicherungsstrategien, um so ein asymmetrisches Ertragsprofil zu gewährleisten.

Nicht alle Anlageideen funktionieren so optimal wie die eingangs erwähnte. „Rund 60 Prozent laufen gut, 40 Prozent weniger gut“, sagt Rudis. Zum Beispiel hatten sie Anfang des Jahres auf eine Verflachung der Zinskurve gesetzt und fünfjährige gegen 30-jährige US-Staatsanleihen gehandelt. „Das hat nicht geklappt“, so Rudis. „Wichtig ist es daher, diszipliniert die Verluste zu begrenzen. Wir machen uns sehr früh Gedanken, wenn wir sehen, dass ein Trade gegen uns läuft.“

Ziel ist es, über rollierende Drei- bis Fünf-Jahres-Perioden eine jährliche Rendite von 4,5 Prozentpunkten über dem Geldmarktzins zu erzielen. Die angestrebte Volatilität liegt bei 7 Prozent, also in etwa bei der halben Aktienmarktvolatilität. „Verluste wollen wir möglichst vermeiden. Idealerweise macht der Fonds Monat für Monat kleine Gewinne“, erläutert Rudis.

Im Rückblick gab es bislang seit Start der Strategie im Jahr 2009 in 78 Prozent der Monate Gewinne und in 22 Prozent Verluste. Insgesamt managt UBS Global Asset Management rund 3,1 Milliarden US-Dollar mit der Dynamic Alpha Strategie. 
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