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Fondsporträt Prince Street Emerging Markets Flexible Emerging Markets mit gedämpftem Risiko

Aktienmärkte sind zyklisch, Emerging Markets sind zyklischer und Frontier Markets sind noch zyklischer. Um diese Übertreibungen in den Zyklen richtig zu nutzen und falsches Timing zu vermeiden, ist für David Halpert ein aktives Management bei Investments in den aufstrebenden Ländern unabdinglich. Halpert ist Gründer des Asset Managers Prince Street Capital Management und Fondsmanager des Prince Street Emerging Markets Flexible EUR, den er zusammen mit der Münchner Vermögensverwaltung DR. HELLERICH & CO 2009 initiiert hat. Der Fonds wird von der IPConcept (Luxemberg) S.A. verwaltet.

Halpert investiert für den Fonds sowohl in den Emerging Markets als auch in den Frontier Markets. Und er kauft sowohl Aktien als auch Anleihen. Zudem steuert er die Kasseposition aktiv und nutzt eine kleinere Position in Gold zur weiteren Diversifikation des Portfolios und zur Absicherung gegen unerwartete Risiken.

Performance mit deutlich geringerer Volatilität

Sein Ziel ist es, langfristig die Performance des Aktienindex MSCI Emerging Markets zu erzielen, allerdings bei deutlicher geringerer Volatilität. Über die gesamte Fondslaufzeit hat sich der Fonds besser entwickelt als der Index. „In den vergangenen Jahren ist es uns auch immer gelungen, die Volatilität niedriger zu halten. Nur in diesem Jahr, einem sehr schwierigen Jahr für Emerging Markets, liegen wir bis Mitte September etwa gleichauf mit dem Index bei Volatilität und Performance“, so Halpert.

Um die Schwankungen in Schach zu halten, verfolgt er ein rigoroses Risikomanagement. Zum einem mindert er das Risiko über eine breite Diversifikation über viele Länder. Neben den großen, klassischen Emerging Markets sind auch stets Wertpapiere aus kleineren Märkten im Portfolio, die nur im geringen Umfang internationales Kapital anziehen und damit auch tendenziell weniger mit den großen Kapitalströmen korrelieren. Zum anderem nutzt er eine aktive Liquiditätssteuerung. Halpert: „Manchmal besteht das beste Risikomanagement darin, sich aus den Märkten zurückzuziehen und abzuwarten.“ Auch Anleihen können zur Risikoreduzierung eingesetzt werden. Ein aktuelles Beispiel ist eine Position von 10 Prozent in kurzlaufenden Anleihen aus Hongkong. 

Anleihen für Alpha und Absicherung

Primär dient der Anleiheanteil jedoch als zusätzliche Alphaquelle. Zum Beispiel gehören zu den größten Einzelpositionen aktuell Staatsanleihen aus den Grenzmärkten Pakistan und Tansania. „Ein umfassendes Netzwerk an Kontakten zu Zentralbanken und Regierungsvertretern ermöglicht uns einen tiefen Einblick in die volkswirtschaftliche Situation einzelner Länder. So können wir volkswirtschaftliche Entwicklungen schnell entdecken und nutzen“, erklärt Halpert.

Auch bei der Aktienauswahl ist dies von Vorteil. Sie erfolgt über eine Kombination aus Top-down- und Bottom-up-Ansatz. Im Gegensatz zu den Industrieländern ist in den aufstrebenden Staaten die Analyse von Ländern nach Halperts Ansicht deutlich wichtiger als die  von Branchen. Nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Faktoren sind für die Kapitalmärkte ausschlaggebend.

Die Investmentideen werden von Halpert und dem Anlageteam durch fortlaufendes Research, Besuche vor Ort und den persönlichen Austausch mit dem Management der Unternehmen selbst entwickelt. Gesucht wird vor allem nach Unternehmen, die gegenüber ihren heimischen und internationalen Mitbewerbern einen Wettbewerbsvorteil haben.

Daraus entsteht ein breit gefächertes Portfolio. Aktuell (Stand: Ende August) steckt das Fondsvermögen in Höhe von knapp 100 Millionen Euro  zu etwa 55 Prozent in Aktien, 40 Prozent in Anleihen (inklusive kurzfristiger Absicherungspositionen), zu knapp 2 Prozent in Gold, und etwa 3 Prozent sind in der Kasse.

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