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Fondsporträt IAC-Aktien Global Qualität hoch 50

Der IAC-Aktien Global ist ein eingeschworenes Team. Nur 50 Unternehmen spielen mit. Wer einmal in dem globalen Aktienfonds drin ist, bleibt dort wahrscheinlich viele Jahre. Hundertprozentig sicher ist der Platz jedoch nicht. Denn die Welt dreht sich, und es gibt durchaus mehr als 50 Unternehmen, die die nötigen Voraussetzungen für den Fonds mitbringen. Der letzte Wechsel im Team fand im Januar statt. Allianz musste Platz machen für Google.
 
Der 2008 bei Hansainvest aufgelegte Fonds wird von der norddeutschen TOP Vermögensverwaltung AG aus Itzehoe gemanagt. Er ist eine Fortführung des Gemeinschaftsdepots des Itzehoer Aktien Clubs (IAC). „Die Fondsstrategie ist daher schon seit über 15 Jahren erprobt“, erklärt Jörg Wiechmann (Foto), Vorstand der TOP Vermögensverwaltung und seit Anfang an dabei. Das Fondsvermögen ist mittlerweile auf über 100 Millionen Euro angewachsen, rund 60 Prozent davon befinden sich in Händen der IAC-Mitglieder.

Lange Erfahrung, starke Marke, hoher Marktanteil

Die Vorgehensweise ist relativ simpel. Das Fondsvermögen wird auf genau 50 Qualitätsaktien aus aller Welt verteilt. Unter Qualitätsaktien versteht Wiechmann große Unternehmen, die schon länger am Markt sind und eine erfolgreiche Bilanzhistorie als börsennotiertes Unternehmen vorweisen können, die über eine hohe Markenbekanntheit und einen großen Marktanteil in ihrem Bereich verfügen. Coca-Cola, McDonald’s, Microsoft sind Klassiker des Portfolios.

Insgesamt umfasst das Anlageuniversum des Fonds rund 100 Unternehmen. Bei der Auswahl spielt die Sektor- und Ländergewichtung eine Rolle. „Wir wollen grundsätzlich in allen Sektoren und überall auf der Welt, auch in den Emerging Markets, investiert sein“, so der Fondsmanager. Weiteres Kriterium ist die Bewertung, tendenziell wird das günstigere Unternehmen gekauft. Nach unterbewerteten Perlen suchen die Experten aus Itzehoe allerdings nicht. „Viel einfacher lässt sich Alpha erzielen, indem man überbewertete Themen identifiziert und untergewichtet“, erläutert Wiechmann.

Reduzieren statt rausschmeißen

Das aktive Management des Fonds besteht daher auch weniger aus dem schnellen Tausch von Aktien, sondern vielmehr aus Gewichtungsveränderungen. Maximal darf eine Aktie mit 5 Prozent gewichtet werden, das kam jedoch noch nie vor. Die Favoriten haben eher einen Anteil von 3 bis 3,5 Prozent. Zu Ende Juli waren der irische Medizintechnikkonzern Medtronic sowie das US-Softwareunternehmen Oracle mit je 2,8 Prozent die stärksten Einzeltitel. „Oracle zählt zu den führenden Spezialisten für Software-Lösungen rund ums Internet und hat noch immenses Marktpotenzial vor sich“, meint Wiechmann. Die aktuelle Aufstellung des Portfolios und der Transaktionsverlauf sind online einsehbar.

Währungen dosiert absichern

Der Fonds hat in den vergangenen Jahren solide Ergebnisse erzielt, 2011 wurde der Verlust auf 3,5 Prozent begrenzt. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres weist er eine Performance von 5,6 Prozent aus. Von Timing-Strategien hält Wiechmann nichts, daher verzichtet der Fonds auch auf Absicherungs-Overlays und war in den vergangenen Jahren bis auf das übliche Liquiditätspolster für Ein- und Auszahlungen vollständig investiert.

Nur Anfang 2000, lange vor Auflegung des Fonds, hatten die Anlagemanager ein mulmiges Gefühl und schraubten die Cash-Position bis auf 42 Prozent hoch. „Sollten wir irgendwann wieder eine derartige Blase vermuten, würden wir Cash als strategisches Element nutzen“, so Wiechmann. Das ist zurzeit jedoch absolut nicht der Fall. Dennoch wurde jüngst eine andere Absicherungsstrategie gestartet. Wiechmann: „Das Portfolio ist recht Dollar-lastig. Wir wollen den Währungseinfluss etwas reduzieren und haben daher begonnen, den US-Dollar abzusichern.“

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