Last but not least erläutert Fondsconsult auch, warum der Stiftungsfonds Spiekermann & Co. in den Top 5 gelandet ist. Im quantitativen Teil stach der Fonds vor allem durch seine hohe Ausschüttungsrendite (3,08 Prozent) in Verbindung mit moderaten Kosten hervor. Wenig begeistert zeigt sich Fondsconsult an anderer Stelle: Im Fonds würden ESG-Kriterien „stiefmütterlich“ behandelt. Dafür konnte der Stiftungsfonds mit seinen Zahlen punkten. So habe die hohe Sharpe Ratio (0,79) ebenso wie die Dreijahresrendite (7,3 Prozent) unter quantitativen Gesichtspunkten überzeugt.
Bewertung:
1,0 – 1,4 sehr hohes Maß an Qualität
1,5 – 1,9 hohes Maß an Qualität
2,0 – 2,4 durchschnittliches Maß an Qualität
2,5 – 2,9 ausreichendes Maß an Qualität
3,0 – 4,0 mangelhaftes Maß an Qualität
Nach Angaben der Studienmacher betrug das Gesamtvolumen der untersuchten Stiftungsfonds zum Stichtag 31. März 2019 rund 10,5 Milliarden Euro. Die teilnehmenden Fonds erhielten in den vergangenen zwölf Monaten Nettomittelzuflüsse von zirka 186 Millionen Euro. Doch nicht alle Fonds verbuchten unter dem Strich frische Anlagegelder. Während beispielsweise der Deka-Stiftungen Balance, mit einem Fondsvolumen von rund 1,4 Milliarden Euro eines der Schwergewichte am Markt, Nettomittelabflüsse von fast 260 Millionen Euro hinnehmen musste, konnte der Prisma Aktiv sein Fondsvolumen mit Zuflüssen von zirka 225 Millionen Euro fast verdoppeln.
Bei den Kosten bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen Fonds. Die Bandbreite der laufenden Kosten reicht von 0,58 bis 1,61 Prozent per annum. Auch beim Ausschüttungsvergleich gibt es Unterschiede:
Historische Ausschüttungsrendite in Prozent
Über das Unternehmen:
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