Fondsanalyse Deluxe, Teil 21 Growth-Fonds setzt auf innovative Unternehmen mit Qualität

Alexander Orthgieß ist Geschäftsführer von Bagus Capital

Alexander Orthgieß ist Geschäftsführer von Bagus Capital: Im aktuellen Teil der Fondsanalyse Deluxe stellt der Experte den globalen Growth-Fonds Guinness Global Innovators vor.

Was suchen wir als Investoren? Fonds, die in Aktien guter Unternehmen investieren und die man einfach im Portfolio behalten kann, weil der Ansatz unabhängig von Zyklen funktioniert und die Performance stimmt. Wenn die Gesellschaft und der Fonds von den Eigentümern gemanagt werden und man sich nur mit wenigen ausgewählten Fondsanalysten austauschen kann, weil der Fonds wegen kleinem Marketingbudget noch nicht allzu bekannt ist, schlägt das Herz des Fondsselektors höher. Ein solcher Fonds ist der Global Innovators (ISIN: IE00BQXX3L90) und (ISIN: IE00BQXX3F31) von Guinness Asset Management.

DER ASSET MANAGER: Beim Namen Guinness denken viele vermutlich zuerst an das gleichnamige Buch der Rekorde oder an das irische Bier. Mit beiden hat der Kandidat der Fondsanalyse deluxe nichts zu tun. Guinness Asset Management wurde 2003 in London von Tim Guinness als Spezialanbieter für Aktien aus dem Energie-Sektor gegründet. Peu à peu kamen weitere Strategien hinzu und Fonds wurden aufgelegt. Heute sind die Growth- und die Income-Strategie die bedeutendsten.

Die Growth-Strategie wurde ursprünglich bereits 2003 kurz nach der Gründung für den US-Markt lanciert. Die Auflage des Global Innovators Fonds für europäische Investoren erfolgte 2014. Die Strategie ist global ausgerichtet und besteht maßgeblich aus dem hier besprochenen Global Innovators Fonds. Income Fonds beziehungsweise die Dividendenstrategie werden seit 2010 angeboten.

Schwerpunkt ist der Global Income Fonds, aber es gibt auch Ableger für Europa, Asien und die Emerging Markets. Neben verschiedenen Energie-Themen umfasst die Fondspalette noch kleinere Fonds für asiatische und chinesische Aktien sowie den Money Manager Fonds, in dem sich ausschließlich Aktien börsennotierter Fondsgesellschaften befinden.

Gründer Guinness ist nach wie vor größter Anteilseigner. Die weiteren Anteile verteilen sich auf die wichtigsten Mitarbeiter. Für Investoren bietet das den Vorteil der Interessengleichheit, denn der persönliche und finanzielle Erfolg der Manager hängt unmittelbar an der Performance, die direkt und indirekt Treiber des Fondsvolumens ist.

Die institutionelle Kapitalanlage ist Ihre Leidenschaft?

Unsere auch. Abonnieren Sie unseren Newsletter „pbm institutionell“. Wir versorgen Sie jeden Mittwoch mit aktuellen Nachrichten, Personalien und Analysen.

Mit einem insgesamt verwalteten Anlagevermögen von 4,5 Milliarden Euro zählt Guinness zu den kleineren Häusern in London. Die wichtigsten Fondsmanager neben Gründer Guinness, der nach wie vor auf Energie-Themen fokussiert ist, sind die Physiker Matthew Page und Ian Mortimer. Im persönlichen Gespräch machen sie einen bodenständigen und glaubwürdigen Eindruck.

Während Mortimer ein echtes Eigengewächs ist, war Page zuvor für kurze Zeit bei Goldman Sachs. Die beiden sind seit 2005 beziehungsweise 2006 bei Guinness und starteten als Analysten in der wachstumsorientierten Innovators Strategie. Heute managen sie die beiden Globalen Innovators und Income Fonds.