An institutionellen Investor Industria verkauft Immobilien für über 100 Millionen Euro

Verkaufte Immobilie in Dietzenbach bei Frankfurt. „Bei für unsere Anleger attraktiven Angeboten prüfen wir außerdem den Verkauf weiterer Objekte im Volumen von bis zu rund 100 Millionen Euro“, sagt Thomas Wirtz von Industria.

Verkaufte Immobilie in Dietzenbach bei Frankfurt. „Bei für unsere Anleger attraktiven Angeboten prüfen wir außerdem den Verkauf weiterer Objekte im Volumen von bis zu rund 100 Millionen Euro“, sagt Thomas Wirtz von Industria. Foto: Industria

Vier Immobilien wurden aus dem Portfolio des offenen Immobilien-Publikumsfonds Fokus Wohnen Deutschland, gemanagt von Industria und administriert von der Service-KVG Intreal, verkauft. Die Objekte liegen in Braunschweig, Dietzenbach (Großraum Frankfurt am Main), Hannover und Dortmund. Insgesamt umfassen sie 318 Wohn- und fünf Gewerbeeinheiten. Das Transaktionsvolumen beträgt rund 103 Millionen Euro, Käufer ist ein institutioneller Investor.

„Wir haben eine rege Nachfrage nach unseren Immobilien verzeichnet. Auch in dem immer noch anspruchsvollen Marktumfeld konnte der Verkauf im Rahmen eines breit angelegten Bieterverfahrens zügig umgesetzt werden. Das Closing der Transaktion wird für Q4 2024 erwartet“, kommentiert Arnaud Ahlborn, Geschäftsführer der Industria und verantwortlich für das
Transaktionsgeschäft.

„Die schnelle Umsetzung des Verkaufs zeigt, dass Objekte mit guter Energieeffizienz gemäß unserer Fondstrategie gefragt und marktgängig sind“, sagt Thomas Wirtz, Geschäftsführer der Industria und verantwortlich für das Fondsgeschäft und ergänzt: „Sofern die Kaufvertragsabwicklung und die Kaufpreiszahlung wie geplant erfolgen, soll die erwartete neu gewonnene Liquidität zudem das auf Langfristigkeit ausgerichtete Liquiditätsmanagement des Fonds unterstützen. Bei für unsere Anleger attraktiven Angeboten prüfen wir außerdem den Verkauf weiterer Objekte im Volumen von bis zu rund 100 Millionen Euro.“

 

Immobilienaktien im Aufwind, Deutschland vorne dabei

Weltweit börsennotierte Immobilienaktien (Real Estate Investment Trusts – Reits) haben im Juli ihre positive Trendwende fortgesetzt: Der globale Immobilienaktienmarkt stieg in diesem Monat laut Hazelview Investments um 5,1 Prozent (in Euro) und übertraf damit sowohl die Performance von globalen Aktien (0,4 Prozent FTSE-Index) und Anleihen (2,2 Prozent JP Morgan Global Bond-Index) erheblich.

Deutschland leistete im internationalen Vergleich einen positiven Beitrag mit 5,9 prozent (in Euro). In erster Linie der der Wohnungskonzern Vonovia konnte mit einem guten Halbjahresbericht und einer Performance von sieben Prozent im siebten Monat überzeugen.

Italien und Norwegen führend in Europa

Die Beiträge, welche einzelne Regionen und Sparten innerhalb des Immobiliensektors im Juli beisteuerten, fielen jedoch – erneut – sehr unterschiedlich aus, so Hazelview. So erreichte Nordamerika mit 6,3 Prozent wieder die höchste Rendite, während Europa sowie Asien den Monat mit jeweils 3,8 Prozent abschlossen. In Europa erzielte Italien mit einer Rendite von 17,2 Prozent die beste Performance, gefolgt von Norwegen mit 12,1 Prozent. Zu den Verlierern auf Länderebene zählten Finnland  mit minus 3,4 Prozent sowie Österreich mit minus 2,5 Prozent.

Herausragendes Land im Asien-Pazifik-Raum  –und einer der bevorzugtesten Märkte weltweit – war Australien mit 6,0 Prozent in Australischen Dollar. Japanische Reits hingegen kamen nur auf eine Rendite von 2,5 Prozent in Yen.

 

Als beitragsstärkste Reits-Bereiche erwiesen sich im Juli die börsennotierten Betreiber von Büroimmobilien in den USA mit plus 16,6 Prozent in US-Dollar, Immobilienaktien von Einkaufszentren weltweit liegen mit 10,3 Prozent im Plus. Unternehmen, welche Infrastruktur und Immobilien für Telefon-, Mobilfunk- und Internetbetreiber („Triple Net“) bereit stellen mizt 9 Prozent. Der Life-Science-Bereich in Europa trug hingegen nur eine marginal positive Rendite von 0,3 Prozent bei.

Reits für Einfamilienmiethäuser – eine Besonderheit in den USA – sowie Hotels in aller Welt schlossen den Monat mit minus 2,2 Prozent, beziehungsweise fast unverändert mit minus 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat ab.

Preise für Immobilienaktien sin unterbewertet

„Die jüngste Outperformance von Reits ist auch vor dem Hintergrund leicht sinkender Leitzinsen in einigen Regionen (EU, UK, CH) sowie der zunehmenden Erwartung einer bevorstehenden Senkung in den USA zu verstehen“, erklärt Claudia Reich Floyd, Portfoliomanagerin für globale Immobilienaktien und Leiterin des Deutschland-Büros von Hazelview Investments. „Nachdem sich die wirtschaftliche Situation normalisiert, wird zunehmend deutlich, zu welch attraktiven Preisen Immobilienaktien gehandelt werden.“

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