Herr Merfeld, wie gehen Sie an das Thema Wasser als Anlageform heran?
Tobias Merfeld: Wir nutzen aktives Resesarch und themenspezifische Daten, um unser Portfolio optimal zusammenzustellen. Dies hilft uns, die gesamte Wertschöpfungskette von sauberem Wasser sowie die wichtigsten Trends in diesem Bereich zu umfassen.
Besonders wertvoll ist dabei unsere Zusammenarbeit mit Global Water Intelligence, einem führenden Analyse- und Researchhaus zum internationalen Wassermarkt. Dadurch sind wir in der Lage, ein Anlageuniversum von mehr als 1.800 privaten und börsennotierten Unternehmen weltweit abzudecken, die in der Wasserwirtschaft tätig sind. Unser L&G Clean Water UCITS ETF investiert in führende börsennotierte Wasserunternehmen, die wir anhand verschiedener Kriterien auswählen – etwa ihres Umsatzanteils im Wassersektor und ihrer Lösungen für sauberes Wasser.
Was sind die besonderen Merkmale des L&G Clean Water UCITS ETF?
Merfeld: Der L&G Clean Water UCITS ETF bietet ein reines und granulares Investment in Unternehmen aus der globalen Wasserindustrie. Der Fokus liegt auf wachsenden und aufstrebenden Segmenten wie Wassertechnologien und digitalen Wasserlösungen, die zum Beispiel dabei helfen, sauberes Wasser zu liefern und den Wasserverbrauch zu optimieren.
Wir sind vom Nutzen eines diversifizierten und zeitgleich reinen Zugangs zum Thema fest überzeugt. Wir investieren in große, mittlere und kleine Unternehmen. Dabei machen mittlere und kleinere Unternehmen etwas mehr als die Hälfte des Gesamtportfolios aus (Stand Ende Februar 2025), das derzeit 56 Unternehmen umfasst. Im Portfolio liegt der gewichtete durchschnittliche Wasserumsatz bei über 60 Prozent – was unseren Ansatz unterstreicht, führende und innovative Wasserunternehmen auszuwählen.
Welche Trends beobachten Sie im Wassersektor?
Merfeld: Wir beobachten beispielsweise, dass aufstrebende Technologien wie künstliche Intelligenz und der daraus resultierende Bedarf an Rechenzentren den Wasserbedarf erhöhen. Daraus entstehen Möglichkeiten für Anbieter von Lösungen, die die Effizienz bei der Wassernutzung verbessern. Ebenso beobachten wir, dass sowohl Versorgungs- als auch Industrieunternehmen ihre Investitionen erhöhen, um den Wasserverbrauch im Unternehmen zu optimieren. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt zunehmend auf der Wiederverwendung von Abwasser und der Einführung von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, um Wasserressourcen zu schonen.
Wie nutzt Ihre Strategie diese Trends?
Merfeld: Durch Investitionen in solche Unternehmen, die von diesen langfristigen Entwicklungen profitieren beziehungsweise die konkrete Lösungen dafür bereitstellen. Unternehmen, die Betreiber von Rechenzentren bei der Optimierung ihres Wasserverbrauchs und ihrer Kühlsysteme unterstützen können, sind ein konkretes Investitionsbeispiel für unseren ETF.
Welche Segmente in der Wasserwirtschaft wachsen derzeit besonders schnell?
Merfeld: Die Integration digitaler Technologien, einschließlich KI, verändert die Wasserwirtschaft, indem sie Echtzeitüberwachung und vorausschauende Wartung ermöglicht. Es wird erwartet, dass insbesondere digitale Wasserlösungen in den kommenden Jahren jährlich mit zweistelligen Raten wachsen können. Das gilt beispielsweise für ein Unternehmen in unserem Portfolio, welches digitale Wasserlösungen bereitstellt. Es rationalisiert zusammen mit einer KI-Firma den Prozess, mit dem Wasserversorger erkennen und vorhersagen können, welche Rohranlagen ersetzt und saniert werden müssen. Ebenfalls schnell wachsen Wassertechnologien wie Abwasseraufbereitung und Entsalzung.
Wie sind die Aussichten für Wasser als Investitionsthema?
Merfeld: Wasser ist nach wie vor eines der wichtigsten Investitionsthemen. Es besteht ein dringender Bedarf an einem robusteren Wassermanagement, um der wachsenden Bedrohung durch Wasserknappheit zu begegnen, die die Weltbevölkerung als auch Schlüsselindustrien wie Halbleiterfertigung und Datenzentren betrifft. Investitionen in wassersparende Technologien und nachhaltiges Management können sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile bringen.
Hätten Sie dazu eine Zahl parat?
Merfeld: Die Schätzungen über den Umfang der erforderlichen Investitionen variieren je nach Studie und analysiertem Zielmarkt, sie sind aber insgesamt enorm. In einem kürzlich erschienenen Whitepaper prognostiziert Global Water Intelligence, GWI, dass das im Wassersektor eingesetzte Kapital bis 2034 bis zu 12,6 Billionen US-Dollar erreichen müsste, um eine sichere und nachhaltige Wasserversorgung zu gewährleisten. Im Vergleich dazu stehen wir laut unserem Whitepaper bei aktuell rund 3,8 Billionen US-Dollar eingesetzem Kapital. Hier besteht also laut GWI ein enormer Investitionsbedarf.
Mit einem Volumen von knapp einer halben Milliarde US-Dollar hat Ihr Wasser-ETF eine beachtliche Größe erreicht. Die Rendite lässt die Anleger offenkundig nicht auf dem Trockenen sitzen?
Merfeld: Der L&G Clean Water UCITS ETF wurde im Juli 2019 aufgelegt und hat damit eine nachweisliche Erfolgsbilanz von bereits mehr als fünf Jahren. Der ETF bietet einen kostengünstigen Zugang zum Thema Wasser und ist dabei einer der größten „Wasserfonds“ auf dem Markt. Seit Auflegung des ETF haben wir eine durchschnittliche jährliche Rendite von mehr als 12 Prozent nach Kosten in Euro erzielt (Stand Ende Februar 2025).
Weitere Informationen zur Clean Water Strategie finden Sie hier.
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