Flossbach von Storch expandiert in Europa „Kollegen müssen Sprache der Zielmärkte sprechen“

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Nun liefert der spanische Kollege - nach Köln – Wie sieht ein idealer Support von dort aus?

Morath: Unser Kundeservice ist bewusst in Köln konzentriert; hier haben wir direkten Zugang zu unserem Portfolio-Management und anderen Unternehmenseinheiten. Im deutschsprachigen Raum haben wir in den vergangenen Jahren ein tolles Support-Team aufgebaut, das sehr gutes Feedback von unseren Kunden bekommt. Dieses Know-how wollen wir auch für die anderen Märkte nutzen, ohne wieder von vorne anfangen zu müssen. Nichtsdestotrotz wird das Team in den kommenden Monaten und Jahren deutlich internationaler werden.

Wie gestaltet sich die Suche nach neuen Support-Kollegen?

Morath: Sie hat gerade erst begonnen. Wir suchen nach Kollegen, die die Sprache mindestens einer der Zielmärkte sprechen, Erfahrung in der Fondsindustrie gesammelt und idealerweise zuvor im Zielmarkt gearbeitet haben.

Und wenn es mal nach Rumänien oder Finnland geht?

Morath: Ein Schritt nach dem anderen. Die Internationalisierung darf nicht zum Selbstzweck werden. Grundsätzlich machen wir nur das, was wir langfristig für sinnvoll erachten – und wo wir unseren Kunden Mehrwert bieten können. In der Vergangenheit haben wir die Schritte ins Ausland sehr bedacht gemacht; an dieser Herangehensweise wird sich nichts verändern.

Ist es grundsätzlich einfacher auf der „Head“-Ebene zu suchen und zu finden als für Aufgaben im Backoffice-Bereich und dem klassischen Support?

Morath: Das lässt sich pauschal leider nicht sagen. Grundsätzlich werden solche Stellen häufig über Netzwerk und Empfehlungen besetzt; die klare Sprachenqualifikation ist neu für uns. Wir sind aber zuversichtlich, in den kommenden Monaten Kollegen zu finden, die unser Team gezielt verstärken werden.

Nun suchen Headhunter und Berater im Salesbereich der Finanzbranche stets im eigenen Biotop. Müssten Sie nicht eher in Handelshäusern suchen, die bereits bilaterale Beziehungen zu den jeweiligen Ländern führen?

Morath: Nicht zwingend. Grundsätzlich geht es darum, erstklassig ausgebildete Kollegen zu suchen, die zu uns passen – und zu denen wir passen. Man findet sie an unterschiedlichen Orten.

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