Fleischkonzern Tönnies Inhaber schließen Frieden im Familienzwist

Nach jahrelangem Streit um die Vorherrschaft im milliardenschweren Fleischkonzern Tönnies haben die Beteiligten eine Einigung erzielt. Inhaber Clemens Tönnies und sein Neffe Robert verständigten sich außergerichtlich auf eine Zusammenarbeit, wie aus einem Bericht von „Spiegel online“ hervorgeht.

Künftig wollen die Konkurrenten als gleichberechtigte Gesellschafter im Unternehmen agieren. Clemens Tönnies, nebenbei noch als Aufsichtsratschef beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 tätig, wird Chef einer Holding, ebenso sein Neffe. Zudem sollen beide einem fünfköpfigen Beirat beitreten, der sich den Angaben zufolge aktuell in der Gründung befindet.

Laut Bericht wird der von Clemens Tönnies privat geführte Wursthersteller „Zur Mühlen“ in die Holding eingegliedert, Geschäftsführer Axel Knau ergänzt das ansonsten unveränderte Tönnies-Management. Das Familienunternehmen ist mit mehr als sechs Milliarden Euro Umsatz und rund 12.000 Beschäftigten der größte Schlachtbetrieb für Schweine in Deutschland sowie einer der größten Fleischverarbeiter Europas.

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