Finanz- und Vermögensplanung gefragt Wie die Deutschen ihr Geld wirklich anlegen

Thorsten Schrieber

Thorsten Schrieber ist Mitglied des Vorstands bei DJE. Foto: DJE

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Der deutsche Sparer hält sich traditionell zurück. Allerdings gibt es erste Anzeichen eines Wandels. Wie eine aktuelle repräsentative Umfrage des Vermögensverwalters DJE Kapital unter mehr als 2.000 Bundesbürgern zeigt, meiden noch immer knapp ein Drittel der Deutschen jegliche Form der Geldanlage. Besonders auffällig ist dabei die Geschlechterkluft: Während 36 Prozent der befragten Frauen angaben, sich nicht aktiv um Vermögensaufbau zu kümmern, liegt dieser Anteil bei Männern nur bei einem Viertel. 

Die gute Nachricht: Die jahrzehntelange Skepsis gegenüber Aktien scheint langsam zu bröckeln. Mehr als ein Fünftel der Befragten nennt Aktien als bevorzugte Anlageform. Damit rangieren sie nach Tages- und Festgeldkonten (34 Prozent) und Sparkonten (29 Prozent) bereits auf dem dritten Platz der beliebtesten Anlageformen. Dicht gefolgt von börsennotierten Indexfonds (ETFs) mit 18 Prozent (siehe Grafik).

 

Die starke Börsenentwicklung der vergangenen Jahre dürfte zu diesem Umdenken beigetragen haben. „Investoren konnten in den letzten drei Jahren Renditen von bis zu 11 Prozent pro Jahr mit einem weltweiten ETF erwirtschaften“, erläutert DJE-Vorstand Thorsten Schrieber.

Zum Vergleich: Immobilien, die lange als sichere Anlageform galten, landen mit 12 Prozent nur noch im Mittelfeld der Beliebtheitsskala.

Wissen über aktive ETFs noch ungenügend 

Ebenfalls interessant: Eine neue Generation von Anlageprodukten – sogenannte aktive ETFs – stößt bislang auf verhaltene Resonanz. Nur 7 Prozent der Deutschen investieren in diese Hybridform aus ETF-Struktur und aktivem Fondsmanagement. Dies liegt vor allem am mangelnden Bekanntheitsgrad: Zwei von drei Deutschen geben an, mit dem Konzept nicht vertraut zu sein.

 

Allerdings sieht DJE hier erhebliches Wachstumspotenzial. „In den USA ist diese Anlageform bereits fest im Vermögensmix etabliert“, so Schrieber. Immerhin planen 21 Prozent der Befragten künftig in aktive ETFs zu investieren – ein deutliches Signal für wachsendes Interesse an neuartigen Anlageformen.

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