Mehr als nur Vorträge und Podiumsdiskussionen: Das finance festival 2024 in Frankfurt verspricht ein innovatives Veranstaltungskonzept, das frischen Wind in die Finanzbranche bringt. Viktoria Delius-Trillsch, Veranstalterin des Events, gibt im Interview mit dem private banking magazin Einblicke in das vielseitige Programm und erklärt, warum das finance festival das Potenzial hat, sich als neues Branchen-Highlight zu etablieren.
private banking magazin: Viktoria, bisher kennt man euch vor allem durch den renommierten private banking kongress. Mit dem finance festival in Frankfurt betretet ihr nun Neuland und öffnet die Tore für ein breiteres Fachpublikum aus der Finanzwelt. Was hat euch zu diesem Schritt bewogen?
Viktoria Delius-Trillsch: Unser private banking kongress hat sich als exklusives Branchenevent für das Wealth Management etabliert. Wir haben in den letzten Jahren viele wertvolle Erfahrungen gesammelt, was die Organisation hochwertiger Fachveranstaltungen angeht. Jetzt möchten wir mit dem finance festival ein neues Großevent schaffen, das die gesamte Finanzindustrie anspricht und zusammenbringt.
Was ist die Idee dahinter?
Delius-Trillsch: Wir wollen erfolgreiche Elemente unserer bisherigen Kongresse mit frischen, innovativen Formaten kombinieren, die man so in der Finanzwelt noch nicht gesehen hat. Wir wollen den „Festival-Gedanken“ mit einer inhaltlich tiefgehenden Finanzkonferenz verbinden - und so ein neuartiges Veranstaltungserlebnis schaffen.
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Für wen ist das finance festival konkret gedacht? Wen möchtet ihr in Frankfurt zusammenbringen?
Delius-Trillsch: Das finance festival ist ein B2B-Event für die gesamte Finanz- und insbesondere auch Fondsbranche – vom Einsteiger bis zum erfahrenen Profi. Egal ob Asset Manager, Fondsselekteur, Vermögensberater, Private Banker, Vertriebsspezialist oder Führungskraft – wir möchten alle relevanten Player unter einem Dach versammeln. Jeder soll sich bei uns wiederfinden und die Möglichkeit haben, wertvolle Impulse und Kontakte mit nach Hause zu nehmen. Das Schöne ist: Bei einem so breiten Teilnehmerkreis hat das Festival für jeden etwas zu bieten. Die Leitplanken sind zwar klar B2B und Finanzindustrie, aber innerhalb dessen decken wir die ganze Bandbreite ab. So schafft man Raum für inspirierende Begegnungen über die üblichen Fachgrenzen hinweg.
Durch das Festivalkonzept und die breite Zielgruppe unterscheidet sich das Event deutlich vom private banking kongress. Wie gestaltet sich diese Neuausrichtung inhaltlich? Bleibt es bei der gewohnten fachlichen Tiefe oder geht es eher um allgemeine Trends?
Delius-Trillsch: Die fachliche Tiefe und Qualität der Inhalte stehen für uns weiterhin an oberster Stelle. Dafür werden wir auch in Frankfurt hochkarätige Referenten und Experten auf die Bühne bringen. Was sich ändert, ist die Verpackung: Statt klassischer Frontalbeschallung setzen wir auf abwechslungsreiche Formate. Die Themenpalette reicht von politischen und wirtschaftlichen Ausblicken über Asset Management und Vertriebsimpulse bis hin zu Trendthemen wie KI oder Nachhaltigkeit. Dazu kommen inspirierende Keynotes, Diskussionsrunden und praxisnahe Break-Out-Sessions.
Im Namen steht das Wort Festival. Sicherlich nicht ohne Grund?
Delius-Trillsch: Der Spaß soll nicht zu kurz kommen: Wir werden die Atmosphäre eines echten Festivals einfangen – mit Foodtrucks, Musikeinlagen und kommunikativen Networking-Flächen. Ganz nach dem Motto: Fachlich fundiert – und trotzdem unterhaltsam.
Gibt es schon Highlight-Speaker, die ihr uns verraten könnt?
Delius-Trillsch: Ich freue mich etwa auf den Dialog zwischen der Transformationsforscherin Maja Göpel und dem Kapitalmarktstrategen Carsten Roemheld von Fidelity zum Thema nachhaltige Geldanlage. Ein besonderes Schmankerl haben wir für den Abend geplant: Anlässlich des deutschen EM-Gruppenspiels begrüßen wir Moderator Micky Beisenherz und Ex-Nationalfußballer Marcell Jansen zu einer etwas anderen „Sportstunde“. Klar ist: Wir wollen dem Publikum eine bunte Mischung bieten.
Mannheim ist ein anthrazitfarbenes Meer mit roten Krawatten. Wird es in Frankfurt legerer zugehen?
Delius-Trillsch (lacht): Krawatten sind natürlich auch in Frankfurt erlaubt – und wahrscheinlich wird der ein oder andere Banker nicht darauf verzichten wollen. Aber im Ernst: Wir wollen mit dem Finance Festival auch optisch neue Wege gehen und signalisieren, dass Finanzthemen durchaus Freude machen dürfen. Dazu gehört der gelockerte Dresscode ebenso wie die Open Air-Areas, auf denen man in der Sonne netzwerken und die inspirierende Atmosphäre eines Festivals genießen kann. Wir haben bewusst den Juni gewählt, um die Vorteile des Sommers zu nutzen und auch mal frische Luft an das Konferenz-Konzept zu lassen.
Also kein Band-Shirt?
Delius-Trillsch: Es bleibt ein Business-Event. Mit „Festival“ meinen wir vor allem das abwechslungsreiche Programm, die besonderen Locations und den Spirit. Inhaltlich bleiben wir jedoch nah an den Interessen und Bedürfnissen der Finanzprofis – business casual trifft es als Dresscode vielleicht am besten.
Du hast vorhin Breakout-Sessions angesprochen. Was meinst du damit?
Delius-Trillsch: Hier können die Teilnehmer aus verschiedenen interaktiven Workshops und Vorträgen wählen – von Asset-Management-Trend-Themen über Digitalisierung und KI im Banking bis hin zu Themen wie Diversity und „Women in Finance“. Das ermöglicht einen intensiven Austausch zu den brennenden Themen der Branche. Spannend wird es auch in unserem Digital Playground: Hier präsentieren wir neueste Trends und Tools für die Finanzwelt von morgen zum Anfassen und Ausprobieren. Zum Beispiel können die Besucher Innovationen wie Apples und Facebooks neue Datenbrillen ausprobieren – sie könnten die Interaktion mit digitalen Finanzinhalten revolutionieren. Und es wird vor Ort auch eine Teststrecke für die Mobilität der Zukunft geben. Allzu viel will ich dazu noch nicht verraten …
Mit wie vielen Teilnehmern rechnet ihr zur Premiere am 19. Juni 2024?
Delius-Trillsch: Wir gehen von über 500 Teilnehmern aus. Wir sehen das finance festival als neues Highlight neben unserem etablierten Wealth-Management-Kongress – und denken da langfristig. Unser Ziel ist es, das Event als zentralen Jahres-Treffpunkt der Finanzwelt in Frankfurt zu etablieren.