Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat ihre Büros in der Königsalle 56 geschlossen. Das dort bisher ansässige Private-Banking-Team aus rund 70 Mitarbeitern – davon etwa 50 Berater – ist bereits bis Ende des 1. Quartals wieder zurück in die Zentrale des Instituts an der Berliner Allee gezogen, wie ein Sprecher auf Nachfrage des private banking magazin mitteilt.
Der Umzug stehe nicht im Zusammenhang mit zeitnahen Entlassungen, heißt es. Die Verlegung wurde möglich, „weil Räumlichkeiten in der Berliner Allee in ausreichendem Maße vorhanden sind, um die Kolleginnen und Kollegen wieder hier unterzubringen“. Die Niederlassung an der Kö bestand seit 2011 und wurde unter dem damaligen Privatkundenvorstand Andreas Goßmann in Betrieb genommen.
Zudem soll bis 2020 der Verwaltungssitz in Heerdt in der Nähe des Albertussees geschlossen werden, wie die „Rheinische Post“ berichtet. Vor Ort seien rund 200 Mitarbeiter tätig, die vorwiegend interne Abläufe bearbeiten. Diese Abteilungen sollen später auch in der Zentrale an der Berliner Allee arbeiten, so ein Sprecher gegenüber der Zeitung.
Laut Informationen der „Rheinischen Post“ soll die Stadtsparkasse Düsseldorf durch die beiden Verlagerungen ab 2021 jährlich rund vier Millionen Euro an Miete einsparen. Parallel läuft ein geplanter Abbau von 464 Stellen bis 2022, berichtet das „Handelsblatt“ (bezahlpflichtig).
Das wären rund ein Viertel der Jobs. Stand Ende 2017 soll das Institut 1.945 Mitarbeiter beschäftigt haben. Zudem sollen bis 2020 mehr Mitarbeiter in der Zentrale arbeiten, statt wie bisher in einigen Büros an anderen Standorten in der Stadt.
Streit um Rückstellungen
Der Stellenabbau soll durch Maßnahmen wie Altersteilzeit und Vorruhestandsregelungen erfolgen. Dafür plane die Stadtsparkasse Düsseldorf einen Teil ihrer Rückstellungen ein. Um die Höhe der aktuell getätigten Rücklagen gab es jüngst erneut Streit zwischen Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel und dem Vorstand des Instituts
Eine Anzahl, wie viele Mitarbeiter des Geschäftsbereichs Private Banking in Altersteilzeit gehen oder Vorruhestandsregelungen in Anspruch nehmen werden, könne derzeit nicht genannt werden, heißt es auf Nachfrage der Redaktion.