Wussten Sie, dass ein Zinsanstieg um nur 32 Basispunkte den gesamten Jahresertrag aus einer Anlage in einen Anleiheindex wie den Barclays Global Aggregate auf einen Schlag zunichtemachen kann? Vor allem Anleihen mit langer Laufzeit reagieren stark auf Zinsänderungen. Da heute aber die Duration, die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer, in einem typischen Rentenindex höher ist als noch vor 20 Jahren, ist bei klassischen Anleiheinvestments die Gefahr empfindlicher Kursverluste besonders hoch.
Dass die Europäische Zentralbank (EZB) zuletzt die Zinsen gesenkt hat, davon sollten sich Investoren nicht beirren lassen. Denn die Geldpolitik der einzelnen Notenbanken driftet auseinander. So hat die EZB mit einem starken Euro zu kämpfen und muss gegen ein Abrutschen der Eurozone in die Deflation vorgehen. Sie fährt deshalb weiter einen sehr unterstützenden geldpolitischen Kurs, weshalb Bundesanleihen zuletzt auch besser abschnitten, als amerikanische Staatspapiere. Auch die Bank of Japan, die japanische Notenbank, hält aktuell an ihrer expansiven Geldpolitik fest. Nach zwei Jahrzehnten Deflation und schwachem Wirtschaftswachstum, versucht sie die eigene Währung, den Yen, zu schwächen und Inflation zu erzeugen und so die Wirtschaft des Landes vor allem über die Exportindustrie wieder in Schwung zu bringen.
In England und den USA drohen steigende Zinsen
Doch ist das nur die eine Seite der geldpolitischen Medaille. Denn ganz anders sieht es in Großbritannien aus. Dort dürfte die Bank of England im ersten Quartal 2015 als erste der vier großen Notenbanken den Startschuss für Zinserhöhungen geben. Und in den USA liegt der Fokus der Federal Reserve Bank auf der Rückführung der quantitativen Maßnahmen, dem Kauf von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren. Das heißt, sie ist dabei, ihre Geldpolitik zu normalisieren. Zwar sind in Folge dieser „Tapering“ genannten Reduzierung die Renditen langlaufender US-Staatsanleihen bereits gestiegen. Sie befinden sich aber noch immer weit unter ihrem historischen Durchschnitt. Potenzial für einen weiteren Renditeanstieg und fallende Kurse ist daher gegeben.
Das gilt umso mehr für die Leitzinsen, die sich in der größten Volkswirtschaft der Welt noch immer bei null Prozent befinden. Zwar ist auf Grund der nach wie vor schwachen Erholung der Wirtschaft und dem Ausbleiben eines Inflationsanstiegs auf kurze Sicht keine Zinserhöhung zu erwarten. Dennoch kann es, wie sich im Frühjahr 2013 gezeigt hat, schon auf Grund bloßer Äußerungen der Notenbank-Mitglieder oder einer Verbesserung der Konjunkturdaten zu Turbulenzen am Rentenmarkt kommen. Allein die Erwartung der Marktteilnehmer, dass die Zinsen steigen, kann zu steigenden Renditen und Kursverlusten bei Anleihen führen.
Verkürzung der Duration bietet einen Ausweg
Genau darin besteht die große Gefahr für klassische Anleiheportfolios, die eben schon bei einem kleinen Renditeanstieg herbe Verluste erleiden können. Doch was können Anleger tun? Investoren haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten, um darauf zu reagieren: Zum einen mit passiven Exchange Traded Funds (ETFs), zum anderen mit aktiv gemanagten und flexiblen Rentenfonds.
Bei ETFs stehen Anlegern wiederum zwei Wege offen: Einerseits Produkte, die komplett gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert sind. Das heißt, weder ein Anstieg noch ein Rückgang der Zinsen, führt zu Kursausschlägen bei diesen Anleihen. Andererseits gibt es Vehikel, die Titel mit sehr kurzer Duration abbilden und die damit eine geringere Zinssensitivität haben. Zusätzlicher Vorteil von ETFs: Damit lässt sich zum Beispiel bei Unternehmensanleihen oder hochverzinslichen Firmenbonds das Kreditrisiko breit streuen, und sie sind für Investoren einfach handelbar.
Bei aktiv gemanagten Fonds ist Flexibilität Trumpf. Das heißt, der Fondsmanager sollte stets die Möglichkeit haben, das Portfolio unabhängig von einem Renten-Index an die jeweilige Marktsituation anzupassen. Der BGF Fixed Income Global Opportunities Fund zum Beispiel kann weltweit in sämtliche Segmente des Rentenmarktes investieren und die Laufzeit in einem Bereich zwischen minus zwei und plus sieben Jahren variieren. Damit kann er einerseits in einem Umfeld niedriger Zinsen auch in Bereichen abseits der üblichen Anleihesegmente nach Quellen für Zusatzrenditen suchen. Zum anderen kann er auf ein Umfeld steigender Zinsen und Renditen die Duration aktiv steuern und diese deutlich verkürzen.
Welche Möglichkeiten bieten aktiv gemanagte und flexible Rentenfonds?
Welche Möglichkeiten bieten passive ETFs für das Rentenportfolio?
Dass die Europäische Zentralbank (EZB) zuletzt die Zinsen gesenkt hat, davon sollten sich Investoren nicht beirren lassen. Denn die Geldpolitik der einzelnen Notenbanken driftet auseinander. So hat die EZB mit einem starken Euro zu kämpfen und muss gegen ein Abrutschen der Eurozone in die Deflation vorgehen. Sie fährt deshalb weiter einen sehr unterstützenden geldpolitischen Kurs, weshalb Bundesanleihen zuletzt auch besser abschnitten, als amerikanische Staatspapiere. Auch die Bank of Japan, die japanische Notenbank, hält aktuell an ihrer expansiven Geldpolitik fest. Nach zwei Jahrzehnten Deflation und schwachem Wirtschaftswachstum, versucht sie die eigene Währung, den Yen, zu schwächen und Inflation zu erzeugen und so die Wirtschaft des Landes vor allem über die Exportindustrie wieder in Schwung zu bringen.
In England und den USA drohen steigende Zinsen
Doch ist das nur die eine Seite der geldpolitischen Medaille. Denn ganz anders sieht es in Großbritannien aus. Dort dürfte die Bank of England im ersten Quartal 2015 als erste der vier großen Notenbanken den Startschuss für Zinserhöhungen geben. Und in den USA liegt der Fokus der Federal Reserve Bank auf der Rückführung der quantitativen Maßnahmen, dem Kauf von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren. Das heißt, sie ist dabei, ihre Geldpolitik zu normalisieren. Zwar sind in Folge dieser „Tapering“ genannten Reduzierung die Renditen langlaufender US-Staatsanleihen bereits gestiegen. Sie befinden sich aber noch immer weit unter ihrem historischen Durchschnitt. Potenzial für einen weiteren Renditeanstieg und fallende Kurse ist daher gegeben.
Das gilt umso mehr für die Leitzinsen, die sich in der größten Volkswirtschaft der Welt noch immer bei null Prozent befinden. Zwar ist auf Grund der nach wie vor schwachen Erholung der Wirtschaft und dem Ausbleiben eines Inflationsanstiegs auf kurze Sicht keine Zinserhöhung zu erwarten. Dennoch kann es, wie sich im Frühjahr 2013 gezeigt hat, schon auf Grund bloßer Äußerungen der Notenbank-Mitglieder oder einer Verbesserung der Konjunkturdaten zu Turbulenzen am Rentenmarkt kommen. Allein die Erwartung der Marktteilnehmer, dass die Zinsen steigen, kann zu steigenden Renditen und Kursverlusten bei Anleihen führen.
Verkürzung der Duration bietet einen Ausweg
Genau darin besteht die große Gefahr für klassische Anleiheportfolios, die eben schon bei einem kleinen Renditeanstieg herbe Verluste erleiden können. Doch was können Anleger tun? Investoren haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten, um darauf zu reagieren: Zum einen mit passiven Exchange Traded Funds (ETFs), zum anderen mit aktiv gemanagten und flexiblen Rentenfonds.
Bei ETFs stehen Anlegern wiederum zwei Wege offen: Einerseits Produkte, die komplett gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert sind. Das heißt, weder ein Anstieg noch ein Rückgang der Zinsen, führt zu Kursausschlägen bei diesen Anleihen. Andererseits gibt es Vehikel, die Titel mit sehr kurzer Duration abbilden und die damit eine geringere Zinssensitivität haben. Zusätzlicher Vorteil von ETFs: Damit lässt sich zum Beispiel bei Unternehmensanleihen oder hochverzinslichen Firmenbonds das Kreditrisiko breit streuen, und sie sind für Investoren einfach handelbar.
Bei aktiv gemanagten Fonds ist Flexibilität Trumpf. Das heißt, der Fondsmanager sollte stets die Möglichkeit haben, das Portfolio unabhängig von einem Renten-Index an die jeweilige Marktsituation anzupassen. Der BGF Fixed Income Global Opportunities Fund zum Beispiel kann weltweit in sämtliche Segmente des Rentenmarktes investieren und die Laufzeit in einem Bereich zwischen minus zwei und plus sieben Jahren variieren. Damit kann er einerseits in einem Umfeld niedriger Zinsen auch in Bereichen abseits der üblichen Anleihesegmente nach Quellen für Zusatzrenditen suchen. Zum anderen kann er auf ein Umfeld steigender Zinsen und Renditen die Duration aktiv steuern und diese deutlich verkürzen.
Welche Möglichkeiten bieten aktiv gemanagte und flexible Rentenfonds?
Welche Möglichkeiten bieten passive ETFs für das Rentenportfolio?