Feri-Vorstand Arndt Thorn „Wir wollen auch durch Zukäufe von Vermögensverwaltern wachsen“

Blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr seines Unternehmens zurück: Feri-Vorstandschef Arndt Thorn

Blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr seines Unternehmens zurück: Feri-Vorstandschef Arndt Thorn

Der Vermögensverwalter Feri verzeichnet für das vergangene Geschäftsjahr deutliche Zuwächse. So betreute die auf institutionelle Kunden und private Großvermögen spezialisierte Gesellschaft im Konzernverbund Ende vergangenen Jahres Vermögen (Assets under Management und Assets under Advisory) in Höhe von insgesamt 29 Milliarden Euro, ein Plus von 1,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Dabei entfallen nach Unternehmensangaben 80 Prozent des betreuten Vermögens auf institutionelle Investoren und 20 Prozent auf private Anleger. Auch die Gesamterlöse entwickelten sich positiv: Sie legten um mehr als 14 Prozent auf 130 Millionen Euro zu.

Kompetenzen gebündelt

Im Laufe des vergangenen Jahre hat Feri zudem die eigenen Strukturen verändert. Ziel sei eine bessere Bündelung der Kompetenzen des Unternehmens gewesen. So wurden die Geschäftsfelder Investment Management (Institutionelles Asset Management & Private Vermögensverwaltung), Investment Consulting (Beratung von institutionellen Investoren & Family-Office-Dienstleistungen) und Investment Research (Volkswirtschaftliche Prognosen & Asset-Allokation-Analysen) unter dem Dach der Marke Feri Trust zusammengeführt. Sie hatten zuvor als Teile der Feri Institutional & Family Office operiert.

Die Feri Trust betreute im Jahr 2014 mehr als 200 Familienvermögen und 170 institutionelle Kunden. Im vergangenen Jahr blieben nach Unternehmensangaben alle Bestandskunden erhalten, während weitere hinzugewonnen werden konnten.

Zugleich entwickelte Feri seine Investmentkonzepte für institutionelle Investoren weiter. So hat das Unternehmen gemeinsam mit dem ETF-Anbieter iShares ein Strategie-Portfolio für Multi Asset auf den Markt gebracht, das auf die besonderen Bedürfnisse von Versorgungswerken, Pensionskassen, Stiftungen und Versicherungen zugeschnitten ist. Weiter hat Feri eine Optionsprämienstrategie namens Optoflex in seine Produktpalette aufgenommen, die eine alternative Ertragsquelle zu Renten bei gleichzeitiger Risikoabsicherung bieten soll.

Weitere Zukäufe geplant

Außerdem erhielt das auf alternative Assets spezialisierte Feri-Tochterunternehmen Fereal 2015 die erforderliche Zulassung als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) von der Aufsichtsbehörde Bafin. Damit erfüllt Fereal die Anforderungen der AIFM-Richtlinie (Alternative Investment Fund Manager Directive), die der deutsche Gesetzgeber durch das Kapitalanlagegesetzbuch umgesetzt hat.

Für das laufende Geschäftsjahr kündigte Feri-Vorstandsvorsitzender Arnd Thorn weiteres Wachstum an: „Wir wollen aus eigener Kraft und durch mögliche Zukäufe kleinerer Investmenthäuser in Deutschland, der Schweiz, Luxemburg oder auch Österreich expandieren“, so Thorn im Rahmen des Jahrespressegesprächs in Frankfurt am Main. Konkret gehe es um den möglichen Zukauf kleinerer Vermögensverwalter in den genannten Ländern.

Derzeit unterhält die Feri Gruppe neben dem Hauptsitz Bad Homburg weitere Büros in Düsseldorf, München, Luxemburg, Zürich und Wien.

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