Commerzbank, DWS, Deka & Co. Fed legt Zinspause ein – das sagen Kapitalmarktstrategen

Fed-Chef Jerome Powell

Fed-Chef Jerome Powell: Die US-Notenbank legt eine Zinspause ein - könnte in Zukunft aber den Leitzins erneut senken, sollte die Inflation fallen. Foto: Imago Images / VCG

Bernd Weidensteiner und Christoph Balz von der Commerzbank: „Fed hat es nicht eilig“

Bernd Weidensteiner (links) und Christoph Balz

Bernd Weidensteiner (links) und Christoph Balz, Senior-Ökonomen bei der Commerzbank. © Commerzbank.

„Fed-Chef Jerome Powell machte in der Pressekonferenz nach der Sitzung klar, dass es die Fed nicht eilig damit habe, die Leitzinsen zu ändern. Powell machte einen Haken hinter das Vollbeschäftigungsziel; der Arbeitsmarkt sei im Gleichgewicht und keine Quelle größeren Inflationsdrucks. Die Inflation ist zwar weiter über dem 2-Prozent-Ziel der Fed, aber Powell verwies auf die letzten Inflationszahlen, die in die richtige Richtung gingen.

Wie lange die Zinspause anhält, lässt sich schwer einschätzen. Auf die Frage, ob eine Zinssenkung im März noch auf dem Tisch liege, antwortete Powell, dass man es nicht eilig habe. Schließlich gehe man nur von langsamen weiteren Fortschritte bei der Inflation aus. Unsere Prognose einer Zinssenkung bereits im März ist deutlich unsicherer geworden.

Fragen zu der genauen Umsetzung der Verordnungen von Präsident Trump bei der Fed, die beispielsweise ein Zurückdrängen von Diversity-Maßnahmen anweisen, blockte Powell ab. Ebenso weigerte sich Powell, Aussagen „gewählter Politiker“, was offensichtlich Präsident Trump einschließt, zu kommentieren. Er versicherte erneut, dass die Fed ihrer geldpolitischen Entscheidungen alleine auf Basis der ökonomischen Daten verfolgt.“

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