Die aktuelle Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) trägt zu “blasenartigen Märkten” bei. Davor hat am späten Dienstag Laurence D. Fink, der Vorstandschef von BlackRock, gewarnt. Sein Unternehmen verwaltet derzeit rund 4,1 Billionen Dollar an Vermögen und ist damit der größte Geld-Manager der Welt.
“Es ist imperativ, dass die Fed mit der Rücknahme beginnt”, sagte Fink bei einer Podiumsdiskussion in Chicago. Er bezog sich dabei auf die Anleihekäufe der Notenbank im Volumen von 85 Milliarden Dollar pro Monat. “Wir haben wieder echte Blasen-artige Märkte gesehen. Wir haben einen riesigen Zufluss am Aktienmarkt gehabt. Wir haben gesehen, wie sich Unternehmens-Bonds-Spreads dramatisch angenähert haben.”
Die Fed hatte sich im September dagegen entschieden, ihre Anleihekäufe zu reduzieren. Angesichts des Haushalsstreits, der die US-Verwaltung diesen Monat teilweise lahmlegte und zu Zwangsfreistellungen von Staatsdienern führte, werden die Währungshüter die Rücknahme ihrer Konjunkturprogramme wohl auf März verschieben. Davon gehen Volkswirte in einer Umfrage von Bloomberg News aus.
“Wir haben abermals Probleme mit einem übereifrigen Markt”, sagte Fink bei der Veranstaltung. Ausgerichtet wurde diese vom Paulson Institute und vom University of Chicago Institute of Politics.
Laurence D. Fink Fed fördert blasenartige Märkte
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