Den Anlageerfolg von Family Offices beurteilen vor allem die Mitarbeiter selbst, zeigt die Studie „Family Office − Mythos mit Zukunft“. Hierfür betrachtete das Bayerische Finanz Zentrum gemeinsam mit Complementa Investment-Controlling 2013 zum dritten Mal das Leistungsspektrum, das Anlageverhalten und die Anlagestrategie von Family Offices.
Demnach messen bei über 30 Prozent der Family Offices die Mitarbeiter den Erfolg der Anlage selbst. Bei gut einem Viertel sind es die Vermögensinhaber. Über 15 Prozent lassen das von internen Vermögensverwaltern machen – knapp 10 Prozent von externen. Interne Controller beziehungsweise Berater sowie unabhängige Experten oder externe Berater ziehen die Befragten hingegen kaum hinzu (7 beziehungsweise 8 Prozent). Nur Stiftungen und Trustees fragen Family Offices dafür noch seltener (1 Prozent). Dabei entfallen bei gut jedem zweiten Family Office (53 Prozent) die Vermögensverwaltung und die Messung des Anlageerfolgs auf die gleichen Leute.
Performancemessende Instanzen
Performancemessung und Vermögensverwaltung
Knapp 80 Prozent der Family Offices nutzen ein unabhängiges Performance-Reporting, um den Anlageerfolg zu messen. Hiermit beauftragen sie zumeist ein hausinternes Team, das mit Excel (32 Prozent) oder mit einer anderen Software (33 Prozent) den Erfolg auswertet. Knapp über 20 Prozent der Family Offices ziehen hierzu externe Spezialisten heran.
Nutzung unabhängiges Performance-Reporting
Erstellungsart Performance-Reporting
Fast jedes zweite Family Office hat seine eigene Vorgehensweise, um den Erfolg zu berechnen. 40 Prozent verwenden hierzu allgemeine Methoden wie TWR/MWR. Knapp 20 Prozent geben an, hierzu GIPS zu benutzen.
Methoden und Standards in der Performancemessung
Urteil aus eigener Hand Family Offices bewerten ihre Leistung häufig selbst
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