Das Hopp Family Office investiert in Bluecode. Zusammen mit weiteren Neu- und Bestandsinvestoren stellt das Unternehmen dem Anbieter für mobilen Zahlungsverkehr einen zweistelligen Millionenbetrag zur Verfügung, heißt es in einer Medienmitteilung von Bluecode. Neben dem Hopp Family Office als führender Investor sind in der aktuellen Finanzierungsrunde von Bluecode bestehende Wachstumskapitalgeber investiert, allesamt europäische Persönlichkeiten aus der Wirtschaft. Verbindungen zwischen dem Hopp Family Office und Bluecode bestehen seit Längerem. In der SAP Arena zahlen Fans der Eishockey-Mannschaft Adler Mannheim bereits bargeldlos per Bluecode, das in der Kassensoftware des Stadions standardmäßig integriert ist.
„Für uns ist die Idee, den europäischen Zahlungsverkehr zu stärken, sehr naheliegend“, sagt Daniel Hopp. Es genüge nicht, fortwährend auf die Gefahren hinzuweisen, die von außereuropäischen Zahlungsanbietern ausgehen, man müsse auch gegensteuern, erklärt der jüngste Sohn von SAP-Gründer Dietmar Hopp: „Mit Bluecode bleibt nicht nur die Wertschöpfung in Europa, sondern es ist endlich auch möglich, nach europäischem Verständnis zeitgemäße Datenschutzstandards im mobilen Zahlungsverkehr zu sichern.“
Das Wachstumskapital will Bluecode vor allem für den Ausbau seines Ökosystems für mehrwertbasiertes mobiles Bezahlen in Österreich und Deutschland einsetzen und sich als Technologiepartner für Banken und Handel in Europa positionieren. Bluecode ist ein europäischer Mobile-Payment-Dienstleister, die bargeldloses Bezahlen per Smartphone und Smartwatch ermöglicht.
In Deutschland zählt das Fintech-Unternehmen die Sparkassen zu ihren Bankpartnern. Informationen der Nachrichtenseite „Finanz-Szene.de“ zufolge erwägen diese aber nun, die Kooperation mit Bluecode zu beenden. Auf Anfrage von „Finanz-Szene.de“ teilt der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mit, dass derzeit geplant sei, „die Pilotphase für Bluecode-Projekte in der S-Finanzgruppe noch bis Ende 2022 zu verlängern“.