Familienstiftungen hinter Aldi Nord Albrecht-Familie will Streit beilegen und Holdingstruktur aufbauen

Babette Albrecht auf einer Abendveranstaltung

Babette Albrecht auf einer Abendveranstaltung: Die Familie der Witwe von Berthold Albrecht lag in den vergangenen Jahren im Clinch mit der Familie von Bertholds Bruder, Theo Albrecht junior. Foto: Imago Images / Eventpress

Der langjährige Streit unter den Eignern von Aldi Nord soll beendet sein. Das berichteten mehre Medien wie die Süddeutsche Zeitung übereinstimmend. Der Discounter hatte demnach mitgeteilt, dass die Familienstämme Theo und Berthold Albrecht ihre Meinungsverschiedenheiten und Rechtsstreitigkeiten beilegen wollen.

Holding-Struktur soll Streitereien in der Albrecht-Familie verhindern

Eine gewichtige Rolle spielen dabei die drei Familienstiftungen, die die Beteiligungen an Aldi Nord halten: die von Theo Albrecht senior gegründete Markus-Stifung, die Lukas-Stiftung vom Familienstamm seines Sohns Theo Albrecht junior und die Jakobus-Stiftung vom Familienstamm seines zweiten Sohns Berthold Albrecht. Da Berthold Albrecht 2012 verstorben ist, hatte zuletzt seine Witwe Babette Albrecht Kontrolle über die Jakobus-Stifung. Große Entscheidungen innerhalb des Konzerns konnten in der Vergangenheit nur einstimmig beschlossen werden, was zu Machtstreitereien führte – insbesondere zwischen Theo Albrecht junior und seiner Schwägerin Babette.

 

Der Aldi-Nord-Konzern soll nun unter einer Holding-Gesellschaft in der Form einer Stiftung & Co. KG zusammengefasst werden. Die Holding gehört laut des Plans dann zur Hälfte den Familienstiftungen des Familienstamms Theo Albrecht und des Familienstamms Berthold Albrecht, die dann ein gleiches Mitspracherecht in einem gemeinsamen Aufsichtsrat haben. Die Stiftungsaufsicht der beteiligten Familienstiftungen und die Steuerbehörden müssen den Plan wohl noch final absegnen.

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