Falschmeldung? Manager Magazin gegen Hauck & Aufhäuser

Jochen Lucht

Jochen Lucht

Aufruhr bei der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Das Manager Magazin berichtet in seiner aktuellen Ausgabe – einen kleinen Auszug gibt es online - dass die Bank Mitglieder der Geschäftsführung ablösen will. Namentlich nennt das Magazin hier den einzigen persönlich haftenden Gesellschafter Jochen Lucht und Michael Bentlage, Partner und Mitglied der Geschäftsleitung. Lucht gelte als farbloser Manager, der das ertragsschwache Geldhaus nicht aus der Krise führen kann, schreibt das Magazin.

Wolfgang Deml, Vorsitzender des Aufsichtsrats bei Hauck & Aufhäuser, weist diesen Bericht in einer Meldung in aller Deutlichkeit zurück. Die aufgestellten Behauptungen entbehren jeglicher Grundlage, heißt es dort. Alle Gremienmitglieder des Bankhauses stünden uneingeschränkt hinter den Mitgliedern der Geschäftsleitung. Außerdem sei in den vergangenen Gremiensitzungen allen drei Partnern vorbehaltlos das Vertrauen ausgesprochen worden. „Es sind keine Veränderungen auf Geschäftsleitungsebene vorgesehen“, schreibt Deml. Die Gesellschafter und die Geschäftsführung seien darüber hinaus sehr enttäuscht, dass derartige Behauptungen aufgestellt wurden, ohne vorher mit dem Unternehmen explizit darüber gesprochen zu haben.

„Bei dem Informanten handelt es sich wohl um jemanden, der das Bankhaus kennt, aber nicht mit der aktuellen Lage vertraut ist“, erklärt Sandra Freimuth, Sprecherin der Privatbank, auf Nachfrage von private banking magazin.de. „Wir gehen davon aus, dass derjenige privat eine Rechnung mit dem Bankhaus offen hat – vor allem, da die Berichterstattung sehr tendenziös ist.“

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