EY Wealth Management Outlook 2017 Digitales Modell verdrängt klassische Vermögensverwaltung bis 2025

Screenshot des EY Wealth Management Outlook 2017

Screenshot des EY Wealth Management Outlook 2017

Das Volumen der weltweit verwalteten HNWI-Vermögen wird bis zum Jahr 2021 auf 69,5 Billionen US-Dollar anwachsen. Das entspricht einer Zunahme um rund ein Viertel des jetzigen Volumens von 55 Billionen US-Dollar beziehungsweise einem jährlichen Wachstum von 4,7 Prozent. Das zeigt der Wealth Management Outlook 2017 der Beratungsgesellschaft EY. Die Studie untersucht das Wealth Management für Vermögen von mehr als einer Million US-Dollar.

Über die Hälfte des Vermögenszuwachses kommt demnach aus den Top-5-Ländern: USA und China tragen mehr als 45 Prozent bei. Russland, Brasilien und Indien machen zusammen rund 10 Prozent der Zunahme aus.

„Vermögensverwalter müssen dieses Wachstum jetzt antizipieren und ihr Geschäftsmodell den neuen Anforderungen der neuen Kundengenerationen anpassen“, sagt Serkan Mirza, Direktor Strategieberatung  Wealth & Asset Management bei EY Schweiz. „Diese erwarten eine digitalisierte, ganzheitliche, persönliche Betreuung ihrer Vermögenswerte auf Basis aller zur Verfügung stehenden Daten und Kenntnis ihrer Risikoprofile und Anlagepräferenzen. Die Infrastruktur und die technologischen Möglichkeiten eines Vermögensverwalters werden zukünftig grundlegend für dessen erfolgreiche Tätigkeit sein.“

>>Vergrößern

Aus einer regionalen Perspektive erwartet EY, dass Nordamerika mit mehr als 5 Billionen US-Dollar Wachstum die höchste regionale Zunahme erreichen wird. In Westeuropa sind Großbritannien und Deutschland die größten Wachstumsträger, auch wenn der Brexit derzeit hemmend wirkt.

Russland stellt aufgrund der überdurchschnittlichen Anzahl Vermögender die tragende Basis der Zunahme in Osteuropa dar. Mit insgesamt acht der Top-20-Wachstumsnationen wird Europa mehr als 20 Prozent zur globalen Zunahme des netto investierbaren Vermögens beitragen.