Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY hat die dritte Ausgabe ihres „Family Business Yearbook 2016“ veröffentlicht. Neben Porträts der globalen Preisträger des EY Family Business Award 2016 listet das Unternehmen in seinem Jahrbuch die weltweit führenden Familienunternehmen und gibt Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen wie Nachfolgeregelung.
Schwergewicht Europa
Dabei lesen sich bereits allein die Kennzahlen für Europa beeindruckend: So haben mit 232 Firmen gut 46 Prozent der 500 weltweit größten Familienunternehmen ihren Sitz in Europa.
Gemeinsam erwirtschaften sie mit 2,74 Billionen US-Dollar gegenwärtig knapp 15 Prozent des europäischen Bruttoinlandsproduktes und vereinen 1,41 Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung auf sich. Dazu beschäftigen sie mit 8,8 Millionen Mitarbeitern immerhin 3,6 Prozent der europäischen Arbeitnehmer und sind im Schnitt seit gut 90 Jahren am Markt.
Zugleich sind in Europa jedoch auch einige der ältesten Familienunternehmen angesiedelt. So etwa die Prym Gruppe mit Sitz in Stolberg im Rheinland: Das älteste Industrieunternehmen Deutschlands, das heute neben Druckknöpfen für Textilien vor allem Kontaktelemente für elektronische Bauteile herstellt, wurde im Jahr 1530 gegründet und blickt damit auf eine 486-jährige Firmengeschichte zurück.
>>Vergrößern
Volkswagen unangefochten Spitze
Allein die 10 größten der europäischen Familienunternehmen erbrachten laut Studie 2014 mehr als eine Milliarde US-Dollar Umsatzerlöse und beschäftigten rund 2,7 Millionen Menschen.
Das nach Ertrag und Mitarbeiterzahl größte europäische Familienunternehmen bleibt unterdessen mit deutlichem Abstand Volkswagen. Der Wolfsburger Autohersteller muss sich im weltweiten Vergleich nur noch der Einzelhandelskette Wal-Mart geschlagen geben.
>>Vergrößern
>>Vergrößern
Doch auch andere europäische Familienunternehmen können sich im globalen Vergleich behaupten. So finden sich unter den weltweiten Top 50 Familienunternehmen ganze 17 Unternehmen aus Europa.
Wer weiteren Einblick in die Materie nehmen möchte, kann dies unter familybusinessindex.com tun. Dort haben das EY Global Family Business Center und das Center for Family Business der Universität St. Gallen die Ergebnisse sehr sehenswert und anschaulich aufbereitet (siehe Screenshot).
pbm-Leser können sich unter [email protected] bei uns melden (Name und postalische Adresse reichen) und erhalten ein Frei-Exemplar des EY „Family Business Yearbook 2016“.
EY Family Business Yearbook 2016 So schlagen sich Europas große Familienunternehmen
Aktualisiert am
Lesedauer:
3 Minuten
