Exklusiv-Interview mit Prospery-Chef „Unsere einzige Einnahme sind die 239 Euro im Monat“

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Die sind aber nicht leicht zu kriegen.

Schuiten: Stimmt. Aber ABN Amro hat elf Analysten, die nichts anderes machen als Fondsmanager zu suchen und mit ihnen zu verhandeln. Und sie sorgen dafür, dass die Managementgebühren auf institutionellem Niveau liegen.

Keine Bestandsvergütung für Sie?

Schuiten: Nein. Auch die Investmentmanager bekommen erst eine Gebühr, wenn sie den Vergleichsindex schlagen. Natürlich können unsere Kunden auch die Produkte von den bekannten herkömmlichen Anbietern nutzen.

In welchen Ländern sind Sie schon aktiv?

Schuiten: Deutschland ist das erste.

Warum nehmen Sie gleich das Land, in dem Menschen für Finanzberatung nicht zahlen wollen?

Schuiten: Das wird sich unter der Kapitalmarktrichtlinie Mifid II mit der erhöhten Preistransparenz ändern. In den Niederlanden haben wir das schon durch. Dort gehört Beratung inzwischen auch zu den bezahlten Dienstleistungen.

Herr Schuiten, vielen Dank für das Gespräch.

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