Evolution der Asset Allocation Warum Markowitz und Sharpe nicht mehr funktionieren

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Alter Diversifikationsstil hilft nicht weiter

Mit aufkommender Einsicht über die unzureichenden Diversifikationseffekte der Modelle der ersten Generation begannen Institutionelle, ihre klassische Aktien- und Anleihen-Allokationen mit alternativen Assetklassen wie Hedgefonds, Private Equity und Infrastruktur zu ergänzen.

Zu den angewandten Strategien der zweiten Generation zählen etwa das Yale-Modell, Risk Parity und Best-of-Two-Ansätze. Doch selbst diese konnten sich nicht dem Trend steigender Korrelationen entziehen. In Summe ergibt sich für die zweite Generation folgende Problemstellung: Aufgrund kongruenter Basisannahmen zur ersten Generation wird Risiko künstlich auf Volatilitätsmaße reduziert.

Selbst unter zu Hilfenahme von komplexen mathematischen, computergestützten Modellen in der Schätzung von Erwartungswerten und Volatilitäten ergaben sich blinde Flecken in der Risikowahrnehmung. Mit zunehmender Globalisierung öffnete sich die Diskrepanz zwischen Basisannahmen der ersten Generation und Marktrealitäten, dementsprechend verstärkten sich auch die negativen Implikationen in deren Anwendung.

Bausteine der dritten Generation

Die dritte Generation bricht mit den Basisannahmen der ersten beiden. Ihr akademisches Fundament begann sich in den 1990ern zu festigen. Sie kann als angewandte Behavioral Finance Forschung subsumiert werden.

Lesen Sie hier den vollständigen Originaltext zu den „Asset Allocation Principles for UHNWI“ (in Englisch)


Über den Autor:
Markus Schuller ist Gründer von Panthera Solutions, eine Beratungsfirma für strategische Asset Allocation im Fürstentum Monaco. Zuvor war er über zehn Jahre lang als Asset Manager und Produktentwickler bei Banken und Asset Managern tätig. Er kommentiert für diverse Qualitätsmedien den Markt und referiert regelmäßig auf Konferenzen zum Thema Asset Allocation.

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