Einer Umfrage von Universal Investment zufolge wollen 55 Prozent der teilnehmenden Vermögensverwalter schon innerhalb der nächsten zwei Jahre international expandieren. Als bevorzugtes künftiges Tätigkeitsfeld nennen die meisten Europa.
Die Ergebnisse der Befragung zeigen nach Angaben von Universal Investment, dass knapp drei Viertel (71 Prozent) der teilnehmenden Fonds-Boutiquen beabsichtigen, außerhalb ihres Heimatmarkts vor allem Aktienstrategien der neuen Kundschaft anzubieten.
Ein ebenso hoher Anteil soll Pläne haben, alternative Investment-Strategien für Private Equity, Private Debt und Infrastruktur zu starten.
Zwei Drittel der Manager wollen auf dem Kontinent aktiv werden
Rund 65 Prozent der Umfrageteilnehmer haben Kontinentaleuropa als Ziel ausgemacht: „Dieser Markt gilt als attraktiv, weil das verwaltete Volumen europäischer Assets stetig steigt und beispielsweise alleine das Vermögen von Pensionsfonds im Euro-Raum aktuell rund 3,5 Billionen Euro beträgt“, meint Marcus Kuntz, Bereichsleiter Vertrieb und Fondsdistribution bei Universal Investment.
Deutsch- und französischsprachige Länder stünden dabei im Mittelpunkt, sodass Luxemburg das bevorzugte Fondsdomizil für 40 Prozent der Befragten sei, so Kuntz. 70 Prozent der Befragten wollen Ucits-Fonds auflegen, 19 Prozent AIFs.
Wichtigste Fondsdomizile außerhalb der USA
2023 erreichten die verwalteten Vermögen in Europa ein Volumen von 29 Billionen Euro, wobei 70 Prozent dieses Volumens von institutionellen Investoren stammen, erklärt Kuntz: „Luxemburg und Irland sind die größten globalen Fondsdomizile außerhalb der USA und bieten einen hervorragenden Zugang zu dem riesigen institutionellen Kapitalmarkt in Europa. Entsprechend beobachten wir an beiden Standorten weiterhin ein starkes Wachstum.“
Universal Investment bietet Fonds-Services für Vermögensverwalter an und verwaltet nach eigenen Angaben ein Fondsvermögen von 1.142 Milliarden Euro.