BCG-Studie ETF-Sparplan statt Robo Advisor: So legen junge Vermögende ihr Geld an

Eine junge Frau entspannt im Pool

Eine junge Frau entspannt im Pool: Statt auf hektisches Daytraiding setzen junge Vermögende bei ihrer Anlagestrategie vor allem auf Sparpläne. Foto: imago images/Addictive Stock

Bei der Geldanlage sind junge Gutverdiener in Deutschland eher konservativ unterwegs und setzen am liebsten auf ETF-Sparpläne. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Boston Consulting Group (BCG). Die Unternehmensberatung hat das Anlageverhalten der Emerging Affluents – im Schnitt 29 Jahre alt, mit einem frei verfügbaren Nettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro – unter die Lupe genommen. Ihr wichtigstes Motiv bei der Geldanlage: die Altersvorsorge.

Sparplan-Investoren bilden bei den Emerging Affluents die größte Gruppe

Dafür setzt die mit 47 Prozent größte Gruppe – die Sparplan-Investoren – vor allem auf Fondssparpläne, von denen 93 Prozent in ETFs investieren. Danach gehören Tagesgeld- und Festgeldkonten (53 Prozent), Einzelaktien (46 Prozent) sowie Lebensversicherungen (38 Prozent) zu den beliebtesten Anlageklassen.

 

 

Auch bei den Gelegenheitstradern, dem mit 28 Prozent zweitgrößten Segment, legen fast alle in ETFs an. Für diese Gruppe spielen zudem Einzelaktien (71 Prozent) und Kryptowährungen (47 Prozent) eine größere Rolle. Die drittgrößte Gruppe bilden mit neun Prozent die Nichtinvestoren. Auffällig: Nur 12 Prozent der Emerging Affluents nutzen klassische Anlageberatung, Vermögensverwaltung oder ein Robo-Advisor-Angebot.

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Zwar haben die jungen Gutverdiener ihr Hauptkonto mehrheitlich noch bei einer Filial- oder Direktbank. Insbesondere Filialbanken verlieren ihr Wertpapiergeschäft aber zusehends an Neobroker. 38 Prozent unterhalten dort ihr Depot, wobei Trade Republic mit 22 Prozent der Studienteilnehmer als Anbieter vorne liegt.

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