Der auf nachhaltige Investments spezialisierte Vermögensverwalter EB – Sustainable Investment Management (EB-SIM) will mit einem weiterer Fonds zur Finanzierung der Energiewende beitragen. Der EB Clean Energy Debt hat ein Zielvolumen von 200 Millionen Euro und fokussiert sich auf Fremdkapitalinvestitionen überwiegend in Deutschland und Frankreich. Der Fonds ist gemäß Artikel 9 EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) klassifiziert.
Als Gesamtrendite strebt das Management mindestens 6 Prozent nach Kosten an. Außerdem sind laufende Ertragsausschüttungen von mindestens 5 Prozent pro Jahr ab Ende der Investitionsphase das Ziel.
Die Fondslaufzeit beträgt zwölf Jahre und ist ab Ende der maximal dreijährigen Investitionsphase festgelegt. Die Verteilung des Fondsvolumens auf zehn bis 15 Finanzierungen, bei denen maximal 20 Prozent an einer operativen Geschäftseinheit gehalten werden dürfen, sorgt für eine ausgewogene Diversifizierung.
Der Fonds wird mindestens 70 Prozent seines Kapitals in Einzelprojekte oder Projektportfolios in den Bereichen Wind- und Wasserkraft sowie Solarenergie investieren. Die Anlagen müssen entweder bereits im Betrieb sein oder zumindest baureif errichtet werden. Maximal 30 Prozent kann das Fondsmanagement in andere Clean Energy-Projekte wie Energiespeicher und -netze anlegen.
Durch den Fokus auf erst- und nachrangige Kreditfinanzierungen, sollen sich die Zielinvestments grundsätzlich auf der Risikokurve unterhalb von Eigenkapitalinvestments befinden. Die Zinssätze sind zu etwa 90 Prozent fix und können stabile Kapitalerträge für die Investoren liefern. Zudem soll der Schwerpunkt auf Projekte mit kalkulierbaren Erlösströmen wie Einspeisevergütungen oder langfristigen Abnahmeverträgen Marktrisken senken.
„Eine sichere Stromversorgung zu planbaren Preisen aus erneuerbaren Energien ist essenziell, um die Ziele des Pariser Abkommens und zugleich Versorgungssicherheit für Wirtschaft und Bevölkerung zu erreichen. Deutschland und Frankreich wollen bis 2050 zum Beispiel komplett auf erneuerbare Energieträger in der Stromerzeugung setzen. Aktuell liegt der Anteil jedoch erst bei 42,8 respektive 24,5 Prozent. Es sind also noch massive Investitionen erforderlich, um Vollversorgung zu erreichen. Hier wollen wir gemeinsam mit unseren Anlegern einen Beitrag leisten. Für sie ist Private Debt zudem eine interessante Nische, die ein attraktives Rendite-Risiko-Profil bietet“, erklärt Bernhard Graeber, Geschäftsführer und Leiter Alternative Assets.
Über die EB-SIM
Die EB – Sustainable Investment Management (EB-SIM) ist ein Vermögensverwaltern für nachhaltige Investments. Das Unternehmen mit Sitz in Kassel ist eine Tochter der Evangelischen Bank (EB). Mehr als 30 Jahre war das wertebasierte Asset Management eines der Kerngeschäftsfelder der EB und wurde im Dezember 2018 als eigenständiges Geschäftsfeld in die EB-SIM ausgegründet. Der Vermögensverwalter beschäftigt gut 60 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von mehr als 5,5 Milliarden Euro. EB-SIM bietet institutionellen und über den Wholesale-Vertrieb privaten Kunden ausschließlich nachhaltige Anlagen in Aktien-, Anleihen- und Multi-Asset-Strategien sowie Private Debt und Real Assets. Die Anlagestrategien richtet sie konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) und den Klimazielen der Europäischen Union aus.
Seit Juni 2021 ist die EB-SIM auch Mitglied der Bundesinitiative Impact Investing (BII). Sie möchte durch den Aufbau des Impact-Investing-Ökosystems in Deutschland Voraussetzungen schaffen, dass zusätzliches Kapital zur Bewältigung sozialer und ökologischer Herausforderungen eingesetzt wird.