Zwei Netzwerke bündeln Kräfte FNG und Fondsfrauen wollen mehr Frauen in die Finanzbranche bringen

Manuela Fröhlich von Fondsfrauen.

Manuela Fröhlich, Mitgründerin von Fondsfrauen: „Eine Partnerschaft mit dem FNG ermöglicht es uns, eine größere Anzahl gleichgesinnter Branchenvertreter zu erreichen. So können wir nicht nur die Sichtbarkeit von Frauen in der Finanzindustrie nachhaltig stärken, sondern auch junge weibliche Talente inspirieren und akquirieren."

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) und das Netzwerk „Fondsfrauen“ wollen ab sofort enger zusammenarbeiten, um Frauen den Eintritt in die Finanzbranche zu erleichtern. „Beim Berufseinstieg in den Finanzsektor beträgt der Frauenanteil noch 50 Prozent, sinkt jedoch auf 26 Prozent bei Führungspositionen und erreicht in Executive Committees nur noch 21 Prozent. In der Geschäftsführung sowie in Aufsichts- und Verwaltungsräten liegt der Anteil mit 13 Prozent noch deutlich niedriger“, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung unter Berufung auf eine Umfrage, die die „Fondsfrauen“ gemeinsam mit KPMG und der Universität Mannheim durchgeführt haben.

Nicht nur sei Gleichstellung der Geschlechter eines der siebzehn Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Gemischte Teams arbeiteten auch erfolgreicher.

In der Asset-Management-Branche ist in dieser Beziehung bekanntermaßen noch Luft nach oben: Gerade einmal 6 Prozent der Portfoliomanager des traditionellen Asset Managements in Deutschland sind weiblich, erinnern FNG und Fondsfrauen (Schweiz: 10 Prozent, Österreich: 11 Prozent). Ein klein wenig besser sehe es bei Alternativen Anlagen aus. Dennoch: „Gerade im hierarchisch geprägten Fondsmanagement ist es notwendig, die weiblichen Talente stärker zu fördern, und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um vor allem den Anteil weiblicher Führungskräfte zu erhöhen“, fordern beide Seiten. Es fehle, eine „strategische Talent-Pipeline, um die Nachfolge sicherzustellen“.

 

„Gemeinsam können wir noch mehr Frauen für nachhaltige Finanzthemen begeistern und sie dabei unterstützen, ihre Karriere in diesem Bereich voranzutreiben", ist Marlene Waske, Analystin bei Arete Ethik Invest und Beisitzerin im FNG-Vorstand, überzeugt. 

„Eine Partnerschaft mit dem FNG ermöglicht es uns, eine größere Anzahl gleichgesinnter Branchenvertreter zu erreichen. So können wir nicht nur die Sichtbarkeit von Frauen in der Finanzindustrie nachhaltig stärken, sondern auch junge weibliche Talente inspirieren und akquirieren", fügt Fondsfrauen-Mitgründerin Manuela Fröhlich hinzu. FNG-Chef Marian Klemm erinnert daran, dass das FNG mit der neuen Partnerschaft gleichzeitig die soziale Komponente von Nachhaltigkeit stärker in den Mittelpunkt rücken will. 

Die beiden frisch gebackenen Kooperationspartner wollen ihre Zusammenarbeit mit einer Kick-off-Veranstaltung am 6. November besiegeln. Interessierte können sich hier anmelden >>

Über das FNG und das Netzwerk „Fondsfrauen“ 

Das FNG ist ein Verein mit rund 2.000 Mitgliedern, der das Thema Nachhaltigkeit in der Finanzbranche fördern will. Das FNG gibt ein branchenbekanntes Nachhaltigkeitssiegel heraus.

Die Fondsfrauen sind eine Karrierenetzwerk, das durch Studien, Vorträge und eigene Veranstaltungen die Gleichstellung von Frauen in der Finanzbranche fördern will. 

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