Aktienportfolio VBL beauftragt Asset Manager für Milliardenmandat

Michael Leinwand, Kapitalanlagevorstand der VBL.

Michael Leinwand, Kapitalanlagevorstand der VBL: „Innerhalb der letzten drei Jahre haben wir die CO2-Intensität aus unseren Aktien und Unternehmensanleihen bereits um mehr als 25 Prozent verringert.“ Foto: VBL

Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie beauftragt die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) mit Wirkung zum 1. November 2024 Nordea Asset Management (NAM) mit einem Mandat in Höhe von 1,25 Milliarden Euro. Dieses europäische Aktienportfolio orientiert sich an der MSCI Europe Climate Paris-aligned Benchmark. Für NAM ist es das zweite größere Mandat eines institutionellen Investors innerhalb weniger Monate.

Die VBL sieht es als Teil ihrer treuhänderischen Verantwortung, bei der Kapitalanlage finanzielle Aspekte und Klimaschutz zusammen zu betrachten. „Innerhalb der letzten drei Jahre haben wir die CO2-Intensität aus unseren Aktien und Unternehmensanleihen bereits um mehr als 25 Prozent verringert. Nun geht es für uns darum, diesen CO2-Reduktionspfad kontinuierlich fortzusetzen“, sagt Michael Leinwand, Kapitalanlagevorstand der VBL.

Aktuell liegen die Emissionswerte des Portfolios aus Aktien und Unternehmensanleihen der VBL unterhalb der für 2025 definierten Zielgröße. Die Marke von 92 Tonnen CO2-Äquivalent pro Millionen Euro Umsatz gilt es bis Ende 2025 zu unterschreiten. „Das Mandat mit Nordea Asset Management wird uns dabei entscheidend voranbringen. Und es ermöglicht uns auch langfristig, unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren“, so Leinwand weiter.

 

„Nordea Asset Management hat insbesondere mit seinem breit aufgestellten Responsible-Investment-Team, effizienten und risikokontrollierten Investmentprozessen und einer klaren Klimastrategie überzeugt“, erklärt Jan Obländer, verantwortlich für die Auswahl von Asset Managern bei der VBL.  

Versorgungswerk verwaltet 60 Milliarden Euro

Das Portfolio soll sich von Beginn an positiv auf die Klimabilanz der VBL-Kapitalanlagen auswirken. Mit der Ausrichtung des Mandats verfolgt die VBL einen ambitionierten CO2-Reduktionspfad, bei dem jährlich die Treibhausgasemissionen um sieben Prozent verringert werden.

Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder ist bundesweit mit rund 5 Millionen Versicherten, 5.400 Arbeitgebern und 5,8 Milliarden Euro Leistungszahlungen an 1,5 Millionen Rentenberechtigte jährlich die größte Zusatzversorgungseinrichtung für betriebliche Altersversorgung im öffentlichen Dienst. Die VBL verwaltet zu diesem Zweck Kapitalanlagen mit einem Marktwert von rund 60 Milliarden Euro. Beteiligt an der VBL sind unter anderem Bund, Länder, kommunale Arbeitgeber und Träger der Sozialversicherung.

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