Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs Behörden durchsuchen Geschäftsräume von Privatbank

Die unterfränkische Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Würzburg durchsuchten vergangene Woche mit Unterstützungskräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei aufgrund gemeinsam geführter Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betruges insgesamt 13 Objekte in Unterfranken. Hiervon waren auch die Geschäftsräume einer Privatbank in Hammelburg betroffen, wie es in einer gemeinsamen Pressemeldung der Behörden heißt.

Beim Institut, welches die Polizei in Hammelburg durchsuchte, soll es sich laut einem Bericht des Online-Portals „www.inFranken.de“ um die Privatbank Schilling handeln. Die Bank kommentierte das Geschehen nicht. Vorstandsmitglied Matthias Busch sagte aber gegenüber der Regionalzeitung, dass es um einen Kunden gehe und nicht um das Institut selbst.

Wer der Kunde ist und in welchem Zusammenhang er in den Ermittlungen steht, ist derzeit unklar. Den ganzen Vormittag des vergangenen Donnerstags waren die Beamten den Angaben zufolge in den Räumen der Bank beschäftigt, wie es im Online-Artikel der Regionalzeitung weiter heißt.

Hintergrund sind Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs gegen zwei Männer und eine Frau. Einer der Männer soll Harald Barlage sein, Vorstand der Kliniken Bad Bocklet. Dieser wies gegenüber der Regionalzeitung die Vorwürfe als haltlos zurück. Die Beamten ermittelten gegen alle drei aufgrund eines Anfangsverdachts.

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Die Beschuldigten sollen sich laut Mitteilung der Polizei im Zeitraum von 2004 bis 2013 betrügerisch die Mehrheitsanteile an einer Gesellschaft mit Sitz in Bad Bocklet verschafft haben. Nach Angaben des Online-Mediums handelt es sich bei der Gesellschaft um das Parksanatorium Bad Bocklet.

Details gaben Polizeipräsidium und Staatsanwaltschaft nicht bekannt. Gegenstand der Ermittlungen ist laut Pressemeldung, ob sich der Verdacht bestätigt. Die Durchsuchungen hätten der Auffindung von möglichen Beweismitteln in dem Fall gedient. „Im Hinblick auf den erheblichen Umfang der erfolgten sichergestellten Beweismittel ist für die erforderlichen Auswertungen eine mehrwöchige Dauer zu erwarten“, so der weitere Wortlaut. Keiner der Beschuldigten wurde festgenommen.

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