Entschädigungsfall Wolfgang Müller Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdacht

Die Frankfurter Bafin-Niederlassung ist für die Aufsicht der Asset-Management-Industrie zuständig. Sie stellt im vergangenen September den Entschädigungsfall bei der Wolfgang Müller Wertpapiermanagement fest

Die Frankfurter Bafin-Niederlassung ist für die Aufsicht der Asset-Management-Industrie zuständig. Sie stellt im vergangenen September den Entschädigungsfall bei der Wolfgang Müller Wertpapiermanagement fest Foto: Kai Hartmann

Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall Wolfgang Müller Wertpapiermanagement wegen des Verdachts auf Betrug und Untreue. Nach Informationen von Fonds professionell Online wurde bislang aber keine Anklage erhoben. Demnach gebe es auch keine Details zu Beginn und Dauer der Untersuchungen.

Zum Hintergrund des Falls: Am 29. September 2014 stellte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) einen Entschädigungsfall beim Vermögensverwalter Wolfgang Müller Wertpapiermanagement fest. Daraufhin nahm die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) ihre Arbeit auf.

Kurz vor Weihnachten benachrichtigte sie 88 Kunden des Kölner Vermögensverwalters. Bislang haben 25 Personen einen Antrag auf Entschädigung gestellt. „In einigen Fällen zeichnen sich auch Entschädigungszahlungen ab“, sagte ein EdW-Sprecher.

Vermögensverwalter Müller, seit 2007 Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV), war bereits 2013 dem Verband wegen Unregelmäßigkeiten im Umgang mit Kundengeldern aufgefallen. Der Fall wurde dem VuV-Ehrengericht vorgelegt, der nach einem Votum den Kölner Vermögensverwalter aus dem Verband zum Jahresende 2013 ausschloss.

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