2008 wie auch im August 2011 haben CTAs andere Strategien übertroffen. Die langfristigen Modelle schnitten zwischen Oktober 2008 und März 2009 gut ab und erwirtschafteten eine Rendite von plus 14 Prozent (gegenüber minus 30 Prozent im MSCI World), während die kurzfristigen Strategien im August 2011 um 2,9 Prozent zulegten (gegenüber minus 10 Prozent im MSCI World).
Letztere spielen somit eine wichtige Rolle innerhalb der Strategie, indem sie sich schnell an Trendwenden anpassen. Auch CTAs haben es verstanden, den Aufschwung im zweiten Halbjahr 2013 in Gewinne umzuwandeln (plus 7 Prozent).
Wir gehen davon aus, dass das Marktumfeld diese Strategie weiterhin begünstigt. Vorteilhaft dürften sich die Stärke des Dollar gegenüber anderen Währungen, insbesondere dem Euro, sowie der Ölpreisrückgang erweisen.
Im Gegensatz zu CTAs verzeichneten Global-Macro-Fonds in beiden Baisse-Märkten einen Verlust (minus 3,2 Prozent von Oktober 2008 bis März 2009; minus 2,8 Prozent im August 2011) und profitierten nur mäßig von dem Aufschwung im zweiten Halbjahr 2013 (plus 2,6 Prozent). Dennoch sind die Erträge im Vergleich zum Gesamtmarkt relativ robust.
Event-Driven-Strategien können aus Investitionen in Aktien und/oder Anleihen bestehen. Die Fondsmanager von Event-Driven-Strategien waren von dem Schwindel erregenden Absturz zwischen Oktober 2008 und März 2009 nur wenig betroffen (minus 1,6 Prozent), was vor allem auf die solide Performance der Merger-Arbitrage-Manager zurückzuführen ist (plus 5,2 Prozent).
Im Allgemeinen reagieren Special Situations stärker auf Marktvolatilität, erleiden also in Baisse-Märkten größere Verluste als andere Strategien (minus 5,0 Prozent zwischen Oktober 2008 und März 2009), weisen dafür aber auch ein größeres Gewinnpotenzial auf, wenn die Märkte wieder anziehen.
Insgesamt konnten die Manager von Event-Driven-Strategien während des Aufschwungs 2013 andere Strategien übertreffen (plus 8,6 Prozent), was besonders auf die Performance der Special-Situation-Fonds zurückzuführen war (plus 11,2 Prozent).
Fazit
Diese Darstellung der unterschiedlichen Strategien und ihrer Performance in unterschiedlichen Situationen zeigt, wie wichtig es ist, sich mit ihrem zyklusabhängigen Verhalten vertraut zu machen. Dann können Absolute-Return-Strategien das liefern, was sie versprechen.
Dank besserer Liquidität, Transparenz und Regulierung fügt sich das Absolute-Return-Management nunmehr perfekt in ein diversifiziertes Portfolio ein und sollte in jeder strategischen Asset Allocation berücksichtigt werden.
Im Rahmen einer Artikel-Serie sind bereits erschienen:
>>Teil 1: Untersuchung zur Geeignetheit von Hedgefonds-Strategie im aktuell schwierigen Marktumfeld
>>Teil 2: Hedgefonds-Vertriebserfolg dank des Ucits-Regimes
Über die Autoren:
Philippe Ferreira ist Senior Strategist für Alternative Investments bei Lyxor Asset Management und Leiter des Research für die Managed-Account-Platform des Fondsgesellschaft. Für die Tochter der Société Générale ist er bereits seit 2005 tätig.
Anne Mauny ist ebenfalls Senior Strategist für Alternative Investments bei Lyxor Asset Management. Sie wechselte vergangenes Jahr ins Research-Team für Cross Assets und war zuvor vier Jahre lang in der Performance- und Reporting-Abteilung von Lyxor. Zurzeit überwacht sie unter anderem die alternativen Hedgefonds-Strategien auf der Lyxor Managed Account Platform.