Ibiza Magna in Spanien ist derzeit der teuerste Yachthafen Europas. Das zeigt das aktuelle Ranking von Engel & Völkers Yachting. Datengrundlage sind durch das Unternehmen ermittelte Basispreise für den Liegeplatz einer 55-Meter-Yacht während der jeweiligen Hauptsaison 2017.
„Faktoren wie die Lage des Yachthafens, eine hohe Nachfrage und begrenzte Kapazitäten haben Einfluss auf die Höhe der Liegegebühr“, sagt Anissa Mediouni, Geschäftsführerin von Engel & Völkers Yachting. So verfügt der Marina di Portofino beispielsweise lediglich über 16 Liegeplätze.
Zusätzlich zur Basisgebühr fallen bei der Miete eines Liegeplatzes in der Regel Kosten für verschiedene Leistungen wie die Bereitstellung von Strom und Wasser oder den Tankservice an. Umfang und Höhe dieser Zusatzkosten variieren von Hafen zu Hafen.
Die größten Preissteigerungen im Vergleich zum Jahr 2016 wiesen Mediouni zufolge der ACI Marina Split und der Marina di Porto Cervo auf Sardinien auf. Die täglichen Liegegebühren für eine 55-Meter-Yacht in der Hauptsaison stiegen hier jeweils um rund sieben Prozent.
Was die Wahl des Yachthafens betrifft, beobachtet Engel & Völkers Yachting bei den Kundengruppen unterschiedliche Vorlieben. Charter-Kunden bevorzugen oftmals Liegeplätze in Marmaris, Monte-Carlo, Saint-Tropez, Marbella und auf Ibiza. Bei Yachtbesitzern stehen hingegen vermehrt die italienischen Yachthäfen von Capri, Porto Cervo oder Portofino im Fokus.
Zu lange warten sollten Interessierte jedoch nicht. „Wer für die Hauptsaison einen Liegeplätz in einem der erstklassigen europäischen Yachthäfen buchen möchte, sollte das aufgrund der hohen Nachfrage bereits drei bis fünf Monate im Voraus tun“, rät Mediouni.