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Emerging Markets Warum Anleger auf Schwellenländer-Small Caps setzen sollten

Der Containerhafen in Wuhan hat den Betrieb wiederaufgenommen: Nach Corona bieten sich Anlegern in asiatischen Schwellenländern gerade bei Small Caps gute Chancen.

Der Containerhafen in Wuhan hat den Betrieb wiederaufgenommen: Nach Corona bieten sich Anlegern in asiatischen Schwellenländern gerade bei Small Caps gute Chancen. Foto: imago images / Xinhua

Small Caps aus Schwellenländern haben sich im ersten Quartal 2020 hinsichtlich ihrer Wertentwicklung schwergetan. Die Schwächephase dürfte noch einige Zeit anhalten: Die Erfahrungen in China und Südkorea deuten darauf hin, dass die meisten Coronavirus-Ausgangssperren in anderen Ländern und Regionen über einen Zeitraum von mindestens einem Monat fortgesetzt werden.

Für Asien und die dortigen Anlagechancen lässt sich insgesamt jedoch eine „First in First out“-Situation erkennen. Die chinesische Wirtschaft beginnt sich zu erholen. Die meisten Unternehmen – angefangen von Informationstechnologie über Konsumgüter und E-Commerce bis hin zum verarbeitenden Gewerbe – erreichen wieder 80 bis 90 Prozent ihrer normalen Auslastung.

Die zweite Welle der Virusinfektionen wurde in Südkorea schnell unter Kontrolle gebracht, so dass Fertigungsunternehmen ihre Produktion recht schnell wieder aufnehmen konnten. Das ist teilweise auf die in China verzeichnete Erholung zurückzuführen, da das Land einer der Hauptimporteure für einige der großen koreanischen Unternehmen ist. Indien hingegen hat recht spät auf den Virusausbruch reagiert und befindet sich derzeit inmitten eines Lockdowns.

Überzeugende Wachstumschancen

Aufgrund der aktuellen Ungewissheiten haben sich viele Anleger aus den Aktienmärkten zurückgezogen. Small Caps aus Schwellenländern bieten Anlegern jedoch beträchtliche Chancen, die Vergleichswerte mit höherer Marktkapitalisierung oftmals nicht mitbringen. Vor allem Faktoren wie inländische Nachfrage, demografische Entwicklung, staatliche Reforminitiativen und innovative Nischenprodukte bieten Anlegern aussichtsreiche Investitionsgrundlagen. Ideale Small-Cap-Anlagechancen bieten Unternehmen, die im Wettbewerb eine starke und schwer angreifbare Position aufweisen.

Für eine Kapitalanlage in Schwellenländer-Nebenwerte spricht nicht zuletzt, dass sie zumeist von einer hohen Anzahl jeweils inländischer Privatanleger gehalten werden, deren Anlagehorizont oft auf kurz- bis mittelfristige Sicht ausgelegt ist. Ausländische institutionelle Anleger sind hingegen weniger stark vertreten. Die Folge: Small Caps werden häufiger gehandelt und sind damit allgemein liquide.

ESG-Kriterien auch in Schwellenländern immer beliebter

Immer mehr Anleger erkennen, dass mit dem Klimawandel verbundene Probleme aller Wahrscheinlichkeit nach langfristige Konsequenzen haben werden – insbesondere für die Wirtschaft. Unternehmen, die sich auf die verändernden Bedürfnisse umweltbewusster Verbraucher konzentrieren, rücken daher vorrangig in den Blick von Anlegern, etwa Maschinenbauer, die Anlagen für die Erzeugung umweltfreundliche Energien herstellen, beispielsweise Solartechnik.

Wir bevorzugen außerdem Unternehmen, die auf die Bedürfnisse von Verbrauchern mit steigenden Einkommen eingehen. Fitnessprodukte beispielsweise werden – nicht nur aktuell – immer beliebter, weil Verbraucher in den Schwellenländern immer gesundheitsbewusster leben wollen.

Reizvoll an Investments in Schwellenländern sind, noch einmal zusammengefasst, die ausgeprägten Wachstumschancen dieser aufstrebenden Märkte: Eine immer größere Mittelschicht will ihrem Drang nach qualitativ hochwertigen Markenprodukten (Premiumisierung) Genüge tun. Der verstärkte, umfassende Einsatz von IT-Technologie befeuert den E-Commerce, und eine durch den zunehmenden Wohlstand steigende Lebenserwartung sorgt für einen starken Trend in Richtung Gesundheitsdienstleistungen und -produkte. Für Kapitalanlagen in Small Caps spricht insbesondere das Börsenengagement inländischer Anleger.

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