Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (Eiopa) gab die Festlegungen für den Stresstest 2022 von Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (Ebav) bekannt. Über die Ergebnisse des vierten Ebav-Stresstests wird die Eiopa im kommenden Dezember berichten. Aus Deutschland nehmen von der Bafin ausgewählte Pensionskassen und Pensionsfonds daran teil.
Der Stresstest ist eine europaweite Übung, die Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung mit Leistungs- und Beitragszusagen abdeckt. Alle Länder mit wesentlichen Richtlinien für Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (IORP-Sektoren), deren Vermögen 500 Millionen Euro übersteigt, nehmen an diesem Stresstest teil.
Im Test wird ein „Klima-Stress” simuliert. Dabei wird geprüft, wie sich ein ungeordneter Übergang auf eine Wirtschaft mit niedrigerem CO2-Ausstoß für die teilnehmenden EbAV auswirken würde. Die Höhe der dabei anzusetzenden Schocks ist davon abhängig, wie stark die Branchen, in die investiert wird, von einem solchen ungeordneten Übergang betroffen wären. Entwickelt wurde der test gemeinsam mit dem Europäischen Ausschuss für Systemrisiken und der Europäischen Zentralbank.
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Zudem befasst sich der Stresstest mit den Auswirkungen der Inflation auf die Kaufkraft der von den EbAV erbrachten Renten. Geklärt werden soll unter anderem, welche Mechanismen bestehen, um mögliche Kaufkraftverluste zu mindern.